Was für eine außergewöhnliche Show! „Udo West“ konnten ihr Glück über den Sieg im bayerischen Landesfinale kaum fassen. (Foto: Martin Schöffel)

Am 28. fand das Landesfinale auf dem „ab geht die Lutzi“ statt. Die Würzburger Band „Udo West“ darf nun ins local heroes-Bundesfinale einziehen.

Die vierte Ausgabe des local heroes Bayern-Landesfinales auf dem „ab geht die Lutzi“ ist Geschichte. Die fünf teilnehmenden Acts, die eingeladene Fachjury und das äußerst zahlreich erschienene Publikum feierte einen rauschenden Landesfinalabend mit vielen kleinen und großen Höhepunkten.

„Wir können es noch gar nicht glauben“, so das Fazit von Dani Straßner und Nicole Oppelt, die das local heroes Bayern-Landesfinale gemeinsam mit ihrem ehrenamtlichen Team organisiert hatten. „In diesem Abend steckte so viel Liebe, Wertschätzung und natürlich jede Menge hervorragender Musik.“ Zum vierten Mal war das local heroes Bayern-Team eingeladen worden, ihr Landesfinale am 28. Juni auf der Zeltbühne des fränkischen Kult-Festivals „ab geht die Lutzi“ auszutragen. Ein voller Erfolg für alle, wie die beiden betonen.

Fazit von Juror Mirco Banik spricht Bände: „Ich fühle sie zu 1000 Prozent. Udo West treffen mit diesem harmonischen Swing featuring Poprock den Nerv der Zeit. Sie sind authentisch.“ (Foto: David Lehmann)

„Udo West“ erwartet professioneller Musik-Doku-Dreh

Mit dabei waren Udo West aus Würzburg, Enni aus Coburg, Levin aus München, Toff aus Landsberg am Lech sowie Jen Kova aus Bamberg, die allesamt einen wunderbaren Konzertabend gestalteten. Am Ende des bayerischen Musikpreises entschied sich die vierköpfige Fachjury, bestehend aus Jojo Schulz, Inhaber der Posthalle Würzburg, Tontechniker Erwin Oppelt, Janina Ruopp, Bandcamp-Dozentin, Vocalcoach und Sängerin sowie Mirco Banik, Deutscher Meister im Breakdance, Schauspieler und Rapper, für die Würzburger Band „Udo West“. Sie ziehen im kommenden September ins local heroes-Bundesfinale ein. Gemeinsam mit dem local heroes Bayern-Team geht es dann auf Schloss Hundisburg bei Magdeburg. Dort dreht die Band mit allen anderen Landessieger:innen eine professionelle Musik-Dokumentation. Und hier fällt natürlich auch die Entscheidung, wer die „local heroes 2024“ werden. „Wir sind alle gut gelaunt, wir haben Lust auf Party“, lautete ihr Fazit kurz nach der Verkündung. Es sei immer wieder schön zu sehen, wie viele Leute wegen ihnen als Band kämen, textsicher mitsingen und mit ihnen feiern würden. Das berühre sie jedes Mal wieder.

Das Publikum hat bis zum Schluss mitgefiebert, dann brach der Jubel los: „Udo West“ fahren nach Schloss Hundisburg. (Foto: Martin Schöffel)

Noch ist das Bundesfinale für sie als Band in weiter Ferne. Überraschungen sind jedoch auch bei dieser Gelegenheit nicht ausgeschlossen. Immerhin gingen „Udo West“ bereits anlässlich des Landesfinales einen ungewöhnlichen Weg und präsentierten ausschließlich neue Songs. „Ich schreibe immer viel Musik, weil es mir einfach sehr viel Spaß macht und ich release auch viel, weil ich durch das Studium ein bisschen mehr Zeit dazu habe“, erklärt Frontmann Ludwig. „Ich glaube, gerade wenn Fans bei mehreren Auftritten im Jahr kommen, sollte man auch denen, die öfters da sind, immer was Neues bieten.“ Die eigene Aufregung, die dieser Umstand mit sich bringe, sei zudem ein besonders schönes Gefühl. Wie etwa bei „Mama Leone“. Dieser Song sei erst am Landesfinaltag erschienen. Erst am Abend zuvor wurde er das erste Mal gemeinsam gespielt. Ein Wagnis, welches sie durchaus eingehen können, denn sie können sich blind aufeinander verlassen. „Ich glaube, das ist sowohl darauf zurückzuführen, dass wir uns menschlich gut verstehen. Auf der anderen Seite spielt unter anderem auch eine Rolle, dass der Gitarrist, der Bassist und ich, mein Bruder und mein Cousin, schon mehr als zehn Jahre zusammenspielen. Da weiß man auch musikalisch irgendwann, was der andere meint. “

Live ist live! Die local heroes Bayern-Jury war immer mittendrin und hatte sichtlich Spaß bei den tollen Auftritten der Top5. (Foto: David Lehmann)

„Udo West“ – sie sind komplett

Das sah auch die Jury so. „Udo West, für mich ist es so ein bisschen 80er Jahre, Falco, Wiener Schmäh mit Funky und Entertainment“, so Juror Jojo Schulz. „Sie haben drei neue Lieder gespielt, die sie noch nie live gespielt haben und zwei Lieder, die sie vor zehn Tagen komponiert haben, noch dazu. Mutig.“ Begeistert habe er beobachtet, dass dennoch das halbe Zelt mitgesungen habe. „Das liegt einfach daran, dass sie schon so komplett sind und schon so viele Fans regional haben. Also nicht nur hier in Würzburg und in Nürnberg, sondern auch andernorts. Das ist echt phänomenal.“ Seiner Ansicht nach hätten sie „absolut verdient“ gewonnen. „Sie entertainen, sie haben gute Songwriter, sie sind sehr gute Instrumentalisten und da gibt es überhaupt keinen unguten Sänger. Da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren.“ Keine Zweifel gab es auch für Jurorin Janina Ruopp. „Das waren die Besten an diesem Abend. Sie sind so geil eingespielt und können sich so toll aufeinander verlassen. Da können Fehler passieren. Jeder fängt sich gegenseitig auf. Das ist wirklich bemerkenswert. Das ist – abgesehen von ihrer Musikalität – ein geiles Team.“ Diese Band könnte sich einfach in eine warme Badewanne setzen und es einfach laufen lassen. Deswegen seien sie dann auch cool und versiert: „Udo West war die einzige Band ohne Backing-Track. Also auch ohne Klick. Das heißt, der Schlagzeuger musste die Kiste fahren – ohne Hilfsmittel. Das ist schon abgefahren.“ Auch ihre Mehrstimmigkeit überzeugte die Vocalcoachin. „Da könntest du heulen. So schön ist das.“

Neugier, Aufgeschlossenheit und beste Laune: Das Publikum des diesjährigen Landesfinales versüßte allen Mitwirkenden den Abend. (Foto: David Lehmann)

Bosse ist Fan von „Udo West“

„Udo West“ begeisterten nicht nur Publikum und die Jury, sondern auch eine echte Größe im Musikgeschäft. Bosse, Headliner am Lutzi-Freitag sah sich ihren Auftritt an und war sichtlich beeindruckt. „Ich bin über das Festivalgelände geschlendert und habe dann diese Musik gehört und bin dann einfach ins Zelt gegangen“, erzählt er kurz nach deren Auftritt. „Es war total heiß, ich fand es krass, wie viele Leute da schon mitziehen konnten. Und ich fand den Auftritt sehr, sehr toll, also wirklich Wahnsinn.“ Musikalisch seien „Udo West“ in seinen Augen „ziemlich toll“ gewesen. Begeistert war er vor allem von ihrem Mix aus verschiedenen Musikrichtungen „mit ziemlich cleveren Texten, aber auch so ein bisschen schlageresken Einflüssen“, die sie mit einer wahnsinnigen Coolness verbunden hätten. „Das finde ich irgendwie ziemlich interessant.“

Eine wunderbare Überraschung: Bosse mischte sich unter die Landesfinal-Gäste. Das local heroes Bayern-Team hat ihn natürlich entdeckt und befragt. (Foto: Nico Schneider)

Jen Kova – tolle Sängerin mit hervorragender Band

Doch nicht nur „Udo West“ hinterließen ihre Spuren: „Jen Kova ist eine wirklich sehr gute Sängerin und auch sehr charmant auf der Bühne“, so Jojo Schulz. Auch Die Instrumentalisten seien beide sehr stark gewesen. Bei den Songs sieht er noch etwas Ausbau-Potenzial. „Ich fand die bulgarischen Beats und die bulgarischen Töne mega geil“, ergänzt Janina Ruopp. „Das waren Classic Balkan Beats. Das hat mich richtig abgeholt und sie hat auch heftig gut gesungen.“ Sie habe mit so einer Leichtigkeit gesungen und sei dann in die Vollen, in die Höhen gegangen. „Das hat mich sehr beeindruckt.“ Diese Band sei zusammen richtig gut gewesen. „Sie haben super stark zusammen interagiert und sind wirklich aufeinander eingegangen“, lobt Mirco Banik. „Das ist heutzutage auch nicht immer selbstverständlich bei den Bands.“

Ohren auf! „Diese Frau hat eine unfassbare Range“, zeigte sich Jurorin Janina Ruopp begeistert. (Foto: David Lehmann)

Jen Kovas Bandkollege, Gitarrist Daniel Palacios Rausch wurde als bester Instrumentalist ausgezeichnet. „Daniel hat mich vor allem überzeugt, weil er gleichzeitig auch noch gesungen hat“, erklärt Janina Ruopp. „Er hat einfach eine wunderschöne zweite Stimme gezimmert. Und dann hat er auch noch die Leute animiert mitzumachen.“ Das seien drei Jobs auf einmal – also wirklich interessant. Einen hervorragenden „Job“ attestierte ihm auch Juror Mirco Banik. „Neben einer Künstlerin wie Jen Kova nochmal so herauszustechen, finde ich, da gehört schon einiges zu.“ Er habe mit ihr die Leute abgeholt und die Bühne gerockt. „Man hat einfach gemerkt, dass er Spaß hat an dem, was er macht und dass er mit voller Überzeugung und ordentlich Selbstbewusstsein gespielt hat.“

„Daniel hat eine Freude an dem Ganzen. Das ist unschlagbar. Das fand ich wirklich sehr sehr mitreißend“, so Juror Mirco Banik. (Foto: David Lehmann)

Levin – ein Künstler mit Personality

„Levin hat gesanglich überzeugt. Er ist ein guter Entertainer“, so das Fazit von Jojo Schulz. Besonders gefallen hätten ihm die ruhigeren Stücke des Künstlers. „Diese Nummern haben extrem gut funktioniert. Er hat ein richtig gutes Songwriting.“ Insgesamt habe noch ein bisschen was gefehlt, um das Ganze rund zu machen. „Aber diese ruhigen Nummern, wenn er da dranbleibt, ist viel Potenzial zu erwarten“, ist Jojo Schulz überzeugt. Auch das Herz von Jurorin Janina Ruopp hat Levin erobert. „Levin ist total hängen geblieben, alleine wegen seiner Ausstrahlung. Er ist einfach herzlich. Zudem ist seine Rap-Stimme mega gut.“ Nicht nur diese habe sie überzeugt, sondern auch sein Gesang. „Er hat so eine Tiefe. Das mag ich. Wenn es im Bauchnabel vibriert, ist das schon geil.“ Diesem Urteil konnte auch ihr Jury-Kollege Mirco Banik nur beipflichten. „Ein sehr sympathischer Kerl. Auf der Bühne wirkt er, als wäre er drei Meter groß. Durch dieses sympathische Lächeln, was er ausstrahlt. Und auch, was er in seinen Songs wiedergibt. Er hat Personality!“ Seine Kunst sei sehr ergreifend und fesselnd. Er rege dazu an, mitzufeiern. Die Tracks zu fühlen.

„Es hat wirklich Spaß gemacht, der Band zuzuschauen und zuzuhören“, empfiehlt Juror Mirco Banik, sich Levin einmal live anzusehen. (Foto: David Lehmann)

Enni – diese Sängerin hat es in sich

„Bei ihr kam zusammen, dass sie sowohl gesanglich als auch von der Performance überzeugt hat. Das war Performance-Art und hat total überzeugt“, schwärmt Jojo Schulz von Enni. Sie habe Bewegungen wie Kate Bush in ihren besten Jahren da auf die Bühne gezaubert, völlig auf die Musik abgestimmt. „Ihr Gesamtkunstwerk war am stimmigsten.“ Sängerin Janina Ruopp war völlig aus dem Häuschen. „Sie hat wirklich jeden Ton getroffen. Vor allem mit so einer Aufregung und so viel Bewegung auf der Bühne. Das ist gesanglich nicht so leicht wegzustecken. Hut ab!“ Kollege Mirco Banik sah das genauso: „Sie ist eine starke Sängerin durch und durch. Auch wenn das Mikrofon mal nicht wollte. Sie hat alles rausgeholt. Und das war wirklich sehr, sehr überzeugend.“

Bezaubernd und energetisch zugleich: Enni und ihre Band eroberten das Lutzi-Publikum im Sturm. (Foto: David Lehmann)

Toff – das ist astreiner Underground Rap

„Gesanglich war das sehr stark“, lobt Juror Jojo Schulz Toff. „Toll, dass er so kurzfristig eingesprungen ist. Ich weiß nicht, wie er sonst auftritt, aber wir fanden ihn alle auch wirklich gut.“ Begeistert von dieser Spontanität und Flexibilität zeigte sich auch Janina Ruopp. „Er und sein DJ Nick haben einen richtig geilen Gig gemacht“, betont sie und gesteht, dass Toff schon im Vorfeld zu ihren Favoriten gehörte. „Toff hat supergut gerappt. Ich fand es richtig geil. Ich mag seine Stimme.“ DJ Nick sei hingegen der Gewinner ihres Herzens. „Die beiden sind einfach sehr gut zusammen.“ Großen Respekt zollte ihnen auch Juror Mirco Banik. Kurzfristig hätten sich die beiden die Zeit genommen. „Und sich dann auf eine Bühne zu stellen, als erster aufzutreten und dann versuchen, das Publikum mitzunehmen, ist schon schwierig. Die beiden haben es so gut umgesetzt. Es war wirklich ein astreiner Underground Rap.“

Juror Mirco Banik outet sich als Fan von Toff: „Beats, Flow, es war alles stimmig. Sie haben die Leute mitgenommen.“ (Foto: David Lehmann)

„Alle fünf haben abgeliefert!“

Juror Jojo Schulz zog insgesamt ein positives Fazit des Abends. „Das Niveau war nicht immer so stark wie heute. Letztes Jahr war es auch sehr stark. Aber dieses Jahr waren wir alle doch ziemlich überrascht.“ Am Ende sei sich die Jury jedoch einig in der Platzierung gewesen. Er betont aber auch: „Jede Band, jeder Sänger oder jede Sängerin, war es würdig einen Preis zu erhalten. Das war dann auch tatsächlich schwierig, sich da zu entscheiden. Alle fünf haben total gut abgeliefert.“ Glücklich zeigte sich auch Jurorin Janina Ruopp, die zum zweiten Mal mit dabei war. „Mein Eindruck ist mal wieder, was für eine geile Organisation, was für eine geile Chance, was für geile Leute, was für ein geiles Team, was für ein Zusammenhalt und wie geil, dass die Leute so Bock da drauf haben. Es ist einfach ein geiler Musikpreis.“ Mirco Banik wohnte dem Jury-Team erstmals bei. „Das ganze Konzept hinter local heroes finde ich absolut überragend“, so sein Resümee. Man merke, dass da sehr viel Herzblut drinstecke und auch, dass die Leute einfach Bock hätten. „Das ist das Überzeugende daran, dass diese Menschen selbst so dahinterstehen und Bock haben.“ Dass die Leute rüberkämen, dass Bosse käme und sich Udo West ansehe, das alles spreche definitiv für local heroes Bayern.

„Wir sind wahnsinnig begeistert, wie gut sich local heroes Bayern mittlerweile beim Publikum herumgesprochen hat“, freuen sich Dani Straßner und Nicole Oppelt. (Foto: David Lehmann)

Perspektivenwechsel mit den „Fliegenden Haien“

Als Überraschungsgäste waren auch die letztjährigen Landessieger:innen „Die Fliegenden Haie“ mit von der Partie. Kristina Paulini und Jan König unterstützten den bayerischen Musikpreis diesmal als Moderations-Duo. „Ich habe mich sehr gefreut, wieder zurückzukommen“, so Kristina Paulini am Ende des Abends. Diesmal hätten sie die Möglichkeit erhalten, das Landesfinale aus einer ganz anderen Perspektive wahrzunehmen – ohne die Aufregung, die einen Act als Teil des Musikpreises begleitet. Jetzt habe sie den Abend mehr genießen und sich die Bands anhören können. „Ich muss ehrlich sagen, es hat letztes Jahr unglaublich viel Spaß gemacht, ich finde es jetzt aber auch sehr angenehm.“ Als Band hätten sie die gemeinsame Zeit 2023 wie auch in diesem Jahr sehr genossen. „Da sind schon echt immer Hammer-Top-5-Artists am Start“, betont sie. Ihrem musikalischen Partner, Jan König, erging es ähnlich.

Zwei bestens gelaunte „Haie“ führten durch den Abend. Mit im Gepäck hatten sie jede Menge Wissenswertes über local heroes Bayern, die Künstler:innen und alle Unterstützer:innen des Musikpreises. (Foto: Dani Red)

Aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen fällt es dem Duo auch sichtlich leicht, dem musikalischen Nachwuchs local heroes Bayern ans Herz zu legen und sich für die nächste Ausgabe zu bewerben. „Man kann gar nichts verlieren, sondern nur gewinnen!“ Schon das Erreichen der Top 20 sei eine Freude. Dann in die Top 5: „Du spielst hier und hast ein mega Publikum. Man bekommt da so viel mit, man lernt so viele neue Leute kennen und ist auch noch beim Lutzi-Festival, was ja auch schon mega ist, man ist Backstage bei den richtig großen Headlinern, schon toll!“

Ob bereits Fan oder nicht: Das „Lutzi“-Publikum machte keinen Unterschied und feierte alle Künstler:innen gleichermaßen. (Foto: David Lehmann)

Wertvoller Austausch, tolle Auftrittsmöglichkeit

„Udo West“ möchten das Erlebnis „local heroes Bayern“ nun ebenfalls nicht mehr missen. Insgesamt sei der Landesfinaltag für sie entspannt gewesen. Das habe aber auch daran gelegen, dass sie hier von Profis unterstützt worden seien. Überhaupt seien sie zum ersten Mal auf dem „ab geht die Lutzi“ gewesen. „Wir sind begeistert, wie cool es hier ist. Wir fühlen uns wohl, die Leute sind gut drauf, es macht richtig Bock hier und wir kommen gerne wieder, wenn wir dürfen!“ Auch die in Kooperation mit dem Festival und VPBy angebotenen Workshops hätten sie gerne wahrgenommen und hier, wie auch in der vorbereitenden Arbeit mit dem local heroes Bayern-Team wirklich viel mitgenommen. Insgesamt sei das Ganze eine sehr schöne Möglichkeit, um gehört zu werden, sich mit den anderen Künstler:innen auszutauschen und natürlich auch, um neue Fans zu gewinnen. „Der Austausch hier untereinander ist definitiv wichtig“, werden sie nicht müde zu betonen.

Zwischen Probenraum und Bühne gibt es noch so viel mehr: Im Rahmen der in Kooperation angebotenen VPBy-Workshop-Reihe informierten sich „Udo West“ über wichtige Basics im Musikgeschäft. (Foto: David Lehmann)

Auch für die Bambergerin Jen Kova war local heroes eine wertvolle Erfahrung. „Hier sind Top Acts dabei. Alle gefallen uns persönlich ultra gut.“ Auch die Unterstützung, die das local heroes Bayern-Team den Newcomer:innen zu Teil werden lässt, habe ihr sehr gut gefallen. Dass das Projekt in Bayern vollends und in Teilen auch auf Bundesebene ehrenamtlich umgesetzt werde, habe sie begeistert. Allesamt hätten sich so viel Mühe gegeben und seien immer zur Stelle gewesen. Das würden die Menschen vor den Kulissen überhaupt nicht mitbekommen. „Für mich zeichnet local heroes vor allem diese abnormal gute NewcomerInnen-Förderung aus. Und dass wir überhaupt die Möglichkeit haben, auf dem Lutzi Festival zu spielen, ist wirklich krass. Das wünscht sich jede/r Newcomer/in!“

Alles, was in diesem Jahr mit local heroes passiert sei, sei wirklich super für sie gewesen, sagt Jen Kova. „Ich bin absolut begeistert.“ (Foto: Dani Red)

local heroes Bayern verbindet und motiviert

Levin brachte den Landesfinaltag so auf den Punkt: „Geil, war einfach nur geil. Es macht einfach Bock mit Freunden hier zu sein und die Bühne zu teilen. Das Publikum war geil drauf.“ In erster Linie nehme er einen wunderbaren Abend und einen schönen Auftritt mit nach Hause. Er habe sich rundherum willkommen gefühlt. Der junge Münchner hatte Lust auf das Netzwerk local heroes – und genau das sei am Ende auch eingetreten.

„Das verbindet, macht Bock auf mehr und motiviert, dann auch weiter Songs zu machen!“, lautete das Fazit von Levin. (Foto: David Lehmann)

Toff, der erst am Vorabend durch den krankheitsbedingten Ausfall von „The Komets“ nachnominiert wurde, konnte seine Freude über die spontane Teilnahme am Ende nicht verbergen. Er war gemeinsam mit seinem Kumpel Nick angereist, der ihn auf der Bühne als DJ unterstützte. „Alle Menschen sind super sympathisch, offen, hilfsbereit. Wir wurden gefühlt wie Könige reingetragen und hatten echt einen supercoolen Abend und haben auch noch coole Acts gesehen. Mega“, so sein Fazit. Er wurde über die letztjährigen Sieger:innen „Die Fliegenden Haie“ auf local heroes Bayern aufmerksam. Und Toff hat seine Chance genutzt. „Ich nehme auf jeden Fall ganz viel gute Laune mit, habe hier super viele nette Leute kennengelernt, konnte mich connecten, habe andere Artists gesehen, die einfach supercool waren, die ich gar nicht gekannt habe. Also ich nehme nur viel gute Vibes einfach mit nach Hause!“

Diese Rap-Skills bleiben im Gedächtnis. Mit einer solch eindrucksvollen Landesfinal-Eröffnung hat niemand gerechnet. (Foto: David Lehmann)

Auch Enni und ihre Bandkollegen hatten sichtlich Freude während des Landesfinales. Gemeinsam sogen sie die Atmosphäre des gesamten Festivals vollends in sich auf, erkundeten das gesamte Gelände und nutzten die Möglichkeit, sich den Backstage mit größeren Künstler:innen der Musikszene zu teilen. Besonders wichtig war der jungen Frau die Rückmeldung der Fachjury, die sie sich nach ihrem hervorragenden Auftritt auch aktiv einholte. „Ein Grund für meine Bewerbung war es, eine Art Selbsttest durchzuführen“, erzählt sie. „Ich wollte unbedingt wissen, ob ich mit meinen Songs in der bayerischen Musiklandschaft mithalten kann.“ Und das kann sie. „Ich denke es ist meine Stärke, mein Livepublikum mit in mein chaotisches Gefühlsleben hineinzuziehen und die Leute in meinen Kosmos zu entführen“ sagte sie bereits im Vorfeld ihres Auftritts. Eine Vorschau, die sie zu 100 Prozent in die Tat umsetzte.

„Enni hat eine unfassbar cleane Stimme und konnte mit dieser auch noch gut umgehen“, schwärmt Jurorin Janina Ruopp. (Foto: Martin Schöffel)

Einzigartige Vibes für das local heroes-Bundesfinale

Cosima Sokol begleitete den Landesfinalabend als Repräsentantin von local heroes Deutschland. Ihr Fazit fällt rundum positiv aus. „Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass Bayern eine sehr gute und professionelle Musikszene hat, weil alle Bands im Finale von sehr guter Qualität waren.“ Auch der Umstand, dass das Landesfinale auf dem „ab geht die Lutzi“ ausgetragen wird, sei geradezu ideal. Denn das Publikum habe hier die Möglichkeit, neue Bands für sich zu entdecken. „Wir sind ihm unendlich dankbar, dass wir da sein durften.“ Über die Entscheidung der Jury zeigte sich die Expertin sehr erfreut. „Udo West wird auf jeden Fall das Bundesfinale sehr auflockern.“ Bisher, so Cosima Sokol gebe es noch keine vergleichbare Band, die solche starke Bühnenpersonen habe. 80er Jahre-Vibes und neue deutsche Welle und auch der dreistimmige Gesang, das sei auf jeden Fall super und sehr individuell. „Wir werden viel Spaß haben. Ich freue mich sehr auf das Live-Konzert. Ich würde allen empfehlen, dort hinzugehen.“

„Udo West“ vereinen mit ihrem besonderen Stil Generationen. Das gelang ihnen auch in der „Lutzi“-Zeltbühne. (Foto: David Lehmann)

Wer diesen Termin nicht wahrnehmen kann, dem sei schon jetzt die Ausstrahlung der Musik-Dokumentation im kommenden Herbst-Winter ans Herz gelegt. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Text: Nicole Oppelt

1. Platz: Udo West (Foto: David Lehmann)

2. Platz: Jen Kova (Foto: David Lehmann)

3. Platz: Levin (Foto: David Lehmann)

Beste Sängerin: Enni (Foto: Martin Schöffel)

Bester Instrumentalist: Daniel Palacios Rausch – Jen Kova (Foto: Privat)

Sonderpreis „Slot auf dem WildTunes Festival 2024“ – Udo West (Foto: David Lehmann)

Müde, verschwitzt, aber unheimlich glücklich präsentierten sich alle Beteiligten am Ende des local heores Bayern-Landesfinales 2024. (Foto: David Lehmann)

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Übersicht Preise (Gesamtwert über 3500 Euro):

1. Platz: Udo West

• Teilnahme am Bundesfinale 2024

• 330 Euro (UVP) Gutschein für Kabel gestifted von Cordial GmbH

• 400 Euro Merchandise Gutschein gestiftet von Stolz + NadelNest

• 500 Euro (UVP) Warengutschein gestiftet von König & Meyer

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2. Platz: Jen Kova

• 150 Euro Tankgutschein gestiftet von Bamberger Festivals e.V.

• 400 Euro (UVP) Warengutschein gestiftet von König & Meyer

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3. Platz: Levin

• 300 Euro (UVP) Warengutschein gestiftet von König & Meyer

• 100 Euro Tankgutschein gestiftet von Posthalle

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Enni und Toff

• je 150 Euro (UVP) Warengutschein gestiftet von König & Meyer

• je 100 Euro Tankgutschein gestiftet von ah computer business

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Preise für alle Teilnehmer:

• Bundle von Cordial GmbH: bestehend aus sehr hochwertigen Cordial Kabeln und hochwertigem Cordial Merchandise im Wert von je ca. 100 Euro (UVP)

• Wandflaschenöffner mit individueller Bedruckung für jede Band, gestiftet local heroes Bayern

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Sonderpreis 1: Udo West

Slot auf dem WildTunes Festival 2025 gestiftet von Bamberger Festivals e.V.

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Sonderpreis 2: Enni

Mikrophon im Wert von ca. 100 Euro für „Beste:r Sänger:in“ gestiftet von der Posthalle Würzburg

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Sonderpreis 3: Daniel Palacios Rausch

Metronom im Wert von ca. 100 Euro für „Beste:r Instrumentalist:in“ gestiftet von Bamberger Festivals e.V.

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local heroes Bayern ist ein Riesenprojekt. Gestemmt wird es ehrenamtlich und damit unabhängig. Das ist auch gut so! Doch ohne Unterstützer für die gemeinsame Sache geht es nicht. Support bekommt das local heroes Bayern-Team von König & Meyer, Cordial GmbH, Nadel NESt (Tattoo & Piercing), STOLZ Bauunternehmen (Hammelburg), Bamberger Festivals e.V., ah computerbusiness GmbH (Elfershausen), Posthalle Würzburg, ARTIST RADAR und natürlich dem „ab geht die Lutzi“-Festival. Ohne diejenigen, die an local heroes Bayern und vor allem die teilnehmenden Künstler glauben, könnte so ein Projekt nicht realisiert werden.

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