Das wird eine schöne Erfahrung!

Am 28. Juni steigt das local heroes Bayern-Landesfinale auf dem „ab geht die Lutzi“. The Komets aus Regensburg wollen mit vielschichtigem Indie-Pop überzeugen.

Vier Menschen – vier unterschiedliche Einflüsse – vier unterschiedliche Erfahrungsschätze, die allesamt in eine Band fließen: The Komets lieben diese Mixtur, die ihre Musik deutlich prägt. (Foto: Daniel Dückminor)

Rund 70 Bewerbungen für local heroes Bayern 2024: Das war neuer Rekord. The Komets aus Regensburg haben sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren durchgesetzt. Gemeinsam mit vier anderen Landesfinalist:innen präsentieren sie sich Ende Juni dem „ab geht die Lutzi“-Publikum. Was sie bewegt, was sie ausmacht und welche Pläne sie haben, das lest Ihr hier.

„Uns zeichnet auf jeden Fall aus, dass wir alle supergut befreundet sind und uns einfach richtig gern haben!“, stellen sich die vier Musiker:innen von The Komets aus Regensburg vor. „Wir fahren auch fast jedes Jahr zusammen in den Urlaub und verbringen einfach super gerne Zeit miteinander!“ Das sei ein riesengroßes Privileg und sicherlich nicht bei allen Bands so gegeben, weshalb sie das sehr wertschätzten. Ihre nächste Reise führt das Quartett nun zum local heroes Bayern-Landesfinale nach Rottershausen.

Schreiben, Produzieren, neue Musik – The Komets sind engagiert

„Wir freuen uns sehr, dass wir es so weit geschafft haben und auf dem ab geht die Lutzi spielen dürfen, vor allem, weil so viele tolle Bands zur Auswahl standen“, erzählen sie wenige Wochen vor dem großen Tag. Bereits Ende vergangenen Jahres rief das ehrenamtliche Team von local heroes Bayern zur Bewerbung für die Runde 2024 auf. Und die jungen Musiker:innen des Freistaates folgte dieser Aufforderung in riesigen Scharen. Rund 70 Bewerbungen landeten im Postfach. Das mehrstufige Auswahlverfahren durch Expert:innen ihres Vertrauens gestaltete sich anspruchsvoll. Dass mit The Komets die richtige Wahl getroffen wurde, das bewiesen diese Vier schon jetzt. „Wir sind gerade vor allem am Schreiben und Produzieren von neuer Musik und planen fleißig eine neue Platte für den Herbst“, erzählen sie von ihrem Engagement in den vergangenen Monaten.

Feine Stimmen, viel Harmonie und noch mehr Gefühl: The Komets bringen wunderbaren Indie Pop mit nach Rottershausen, der sich vor allem durch ihren dreistimmigen Gesang auszeichnet. (Foto: Daniel Dückminor)

Auf local heroes Bayern aufmerksam wurden sie durch eine befreundete Band, die 2023 an der bayerischen Ausgabe von Deutschlands größtem und ältesten Non-Profit-Musikpreis teilgenommen hat. Das Konzept hat sie überzeugt: „Wir finden sehr cool, dass ihr Newcomer:innen so fördert!“ Erste Erfahrungen auf diesem Terrain haben sie bereits. „Wir haben mal den Musikpreis der Stadt Regensburg gewonnen“, erzählen sie. Anders als bei local heroes Bayern, habe es jedoch keinen Auftritt auf einem Festival gegeben, sondern ein Konzert der Preisträger:innen.

FLINTA* Artists sichtbar machen

Bis es soweit ist, haben sie jedoch noch einiges vor. „Wir werden für den Sommer ein neues Live-Set mit einigen neuen Songs vorbereiten, die wir noch nie live gespielt haben“, verraten sie schon jetzt. „Wir glauben, dass unser dreistimmiger Gesang ziemlich special ist und auch live nochmal ganz anders rüberkommt als auf der recordeten Version.“ Auch mit ihrer besonderen Besetzung mit Cello und Piano möchten sie punkten. „Alles in allem glauben wir, dass unsere Konzerte einfach eine schöne Experience für alle sind, zumindest haben wir das Feedback schon oft erhalten“, freuen sie sich schon jetzt auf den Landesfinal-Abend. Und natürlich ist der Wunsch vorhanden, am Ende auch ins local heroes-Bundesfinale einziehen zu dürfen. „Unserer Meinung nach sollten auf jeden Fall mehr FLINTA* Artists in der Musikszene sichtbar sein, was natürlich für uns sprechen würde“, betonen sie. „Außerdem würden wir uns mega freuen, mit unserer Musik mehr Menschen zu erreichen, die uns bisher nicht kannten.“ Das würde viele neue Chancen und Möglichkeiten für sie bieten und helfen, das tun zu können, was sie als Band gerne machen.

Live geben The Komets alles: „Ein Traum wäre es natürlich, wenn wir in einigen Jahren größere eigene Touren oder auf großen Festivals spielen könnten!“ (Foto: Sandra Eichenseher)

In ihrer Heimat Regensburg sind sie schon ein gutes Stück vorangekommen. Die Musikszene dort ist ihres Erachtens „schon sehr gut vernetzt und supported sich auch total gegenseitig“. Mit dem dort zuständigen Popularmusikbeauftragten beim Bezirk Oberpfal,z Säm Wagner, gebe es außerdem eine Person, die junge Musiker:innen fördere und an die Hand nehme. „Generell ist es sicherlich einfacher, in einer vergleichsweise kleinen Stadt wie Regensburg mit Musik zu starten“, so ihre Einschätzung.

Musikmachen: Das ist Arbeit, Kreativität, aber vor allem Freude

Von der rund 150.000-Einwohner-Stadt aus soll es nun weitergehen. „Wir haben unseren Sound in den letzten Jahren weiterentwickelt und wollen da auch weiter dran arbeiten und uns vielseitig ausprobieren, mit unterschiedlichen Leuten zusammenarbeiten und vieles mehr“, umreißen sie ihre Pläne für die kommenden Jahre. Am wichtigsten sei ihnen aber, dass sie als Band die Freude an der Musik nicht verlören – und zwar bei allem, was dieses „Business“ so mit sich bringe.

Ob auf, hinter oder neben der Bühne: „Wir freuen uns sehr darauf mit den anderen Bands am ab geht die Lutzi aufzutreten, sich auszutauschen und eine gute Zeit zu haben!“, sagen The Komets. (Foto: Sandra Eichenseher)

Text: Nicole Oppelt

___________________________________________________

local heroes Bayern ist ein Riesenprojekt. Gestemmt wird es ehrenamtlich und damit unabhängig. Das ist auch gut so! Doch ohne Unterstützer für die gemeinsame Sache geht es nicht. Support bekommt das local heroes Bayern-Team von König & Meyer, Cordial GmbH, Nadel NESt (Tattoo & Piercing), STOLZ Bauunternehmen (Hammelburg), Bamberger Festivals e.V., ah computerbusiness GmbH (Elfershausen), Posthalle Würzburg, ARTIST RADAR und natürlich dem „ab geht die Lutzi“-Festival. Ohne diejenigen, die an local heroes Bayern und vor allem die teilnehmenden Künstler glauben, könnte so ein Projekt nicht realisiert werden.

___________________________________________________