Sie weiß, was sie will! Mit „Laura Folkers“ hat Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr aber eine einzigartige Musikerin nach Schloss Hundisburg entsandt. Die Solo-Künstlerin und ihre mitgereiste Band überzeugten die Anwesenden mit einzigartigem Esprit und noch mehr Können. Damit machte sie den ausgewählten Kreis von insgesamt elf Acts komplett, die ihre Musik auf Bundesebene von Deutschlands größtem Non Profit-Musikpreis präsentieren.
Den ausgiebigen Dreharbeiten und Workshops im September folgt in diesem Jahr erstmals eine glanzvolle Preisverleihung am 23. November in der Viehbörse in Magdeburg. Im Rahmen dieser Gala wird nicht nur der „Beste Newcomer-Act Deutschlands 2024“ gekürt, sondern auch bekanntgegeben, wer in einer der anderen sechs Kategorien punkten konnte.
local heroes – ein echtes Highlight
Als Laura, Jonathan, Felix und Anton die letzten Töne ihrer Live-Session auf Schloss Hundisburg gespielt hatten, waren wohl so ziemlich alle Anwesenden baff. „Wir sind begeistert, wie toll du bist“, entfuhr es etwa dem local heroes-Juror Martin Hommel. Der Musikjournalist und seine Jury-Kolleg:innen Senta-Sofia Delliponti sowie Pablo Christlein konnten ihre Augen nicht von diesem Act abwenden. „Sie steht auf der Bühne. Sie wusste genau, wir wussten alle, wer die Chefin in der Band ist und wie sie die Band anleitet. Das war ein Wahnsinn. Sie weiß, wer sie sein will“, fasst Martin Hommel den Auftritt zusammen.
Auch Senta-Sofia-Delliponti kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. „Laura Bird! Du hast so eine Zartheit. Wir lieben das an dir. Du hast uns auf deine musikalische Reise mitgenommen. Ich bin total dankbar und fand es richtig schön“, richtet sie ihre Worte direkt an die zauberhafte Solo-Künstlerin, die nicht nur mit ihrer Persönlichkeit und einer sichtlich ausgebildeten Stimme, sondern auch mit frischen, unerwarteten Melodien begeisterte.
Diese und viele andere Rückmeldungen dürften Balsam für „Laura Folkers“ alias Laura Karls sein. Erst seit knapp drei Jahren steht sie unter ihrem Künstlernamen auf der Bühne. „Ich war mir am Anfang gar nicht so sicher, ob ich das packe, Künstlerin zu werden“, erinnert sie sich an ihre Anfangszeit. Damals zog sie das Studium in die Hansestadt Rostock. Zum Glück, wie sie heute weiß. „Ich bin sehr dankbar, dass ich so tolle Menschen getroffen habe, die mich auf meinem Weg unterstützen.“ Während der Pandemie habe sie sich auf das Songwriting und auf die Frage, wer sie als Künstlerin sein wolle, konzentriert.
Gleichzeitig habe es für sie auf Grund der Corona-Maßnahmen auch Hürden gegeben, sozial und musikalisch Fuß zu fassen. Und so begann sie zunächst mit kleinen Gigs, indem sie zum Beispiel als Opener bei Jam-Sessions in Erscheinung trat. Mittlerweile hat sich der Wind für sie gedreht. „local heroes ist bisher definitiv das Highlight“, erzählt sie. So denkt sie sowohl an das Landesfinale in Mecklenburg-Vorpommern gern zurück, als auch an die Bundesfinaltage im September:
„Die Tage auf Schloss Hundisburg waren unglaublich und ich bin immer noch geflasht, wie liebevoll und professionell alles gestaltet war.“
Laura ist überaus reflektiert. Ihre größten Herausforderungen als Solo-Künstlerin seien mentaler Natur. Oft sei sie organisatorisch und musikalisch auf sich allein gestellt. „Ich bin auch hochsensibel. Das heißt, wenn viel auf mich einströmt (auch sehr Positives), bin ich öfter mal überwältigt und überfordert“, erklärt sie. „Ich lerne immer besser damit umzugehen, mir meine Pausen zu gönnen und so oft es geht mit anderen zusammen zu arbeiten.“ Das Ergebnis ist besonders: „Meine Songs sind feinfühlig und gleichzeitig, oder genau deshalb, kraftvoll“, beschreibt sie ihr Schaffen.
„Ich arbeite viel mit Harmonien, die mystische, gefühlvolle oder einfach schöne Stimmungen kreieren: Eine Einladung zum Soundtrack in meinen Kopf.“ Ihre Songs entstünden oft aus sehr tiefen Emotionen, die sie versuche in Worte zu fassen. Doch es stecke – ganz unabhängig vom Thema – immer etwas Positives darin. „Das ist mein Blick auf die Welt. Ich versuche immer das Licht und das Schöne zu sehen und dem Leben, auch in schweren Zeiten, mit Leichtigkeit zu begegnen.“
Vor gut einem Jahr sei sie durch Künstler:innen aus ihrem Umfeld auf local heroes aufmerksam geworden. Eine wunderschöne Gelegenheit, wie sie sagt. Im November 2023 war sie mit fünf weiteren Acts im Landesfinale angetreten. „Ich fand den Abend im M.A.U. in Rostock superschön, weil es tolle Musik zu hören gab, alle sich vernetzt haben und es sich gar nicht nach Konkurrenzkampf angefühlt hat“, erinnert sie sich. „Als bei der Preisverleihung mein Name gesagt wurde, war ich ziemlich überrascht und extrem glücklich.“
Voller Vorfreude blickte sie damals auf die Tage des Bundesfinales und kann heute sagen: „Das war eine ganz neue, spannende Erfahrung.“ Die Monate bis zu den Dreharbeiten nutzte sie intensiv. „Am meisten habe ich mich mit dem Song für das Live-Recording beschäftigt. Ich habe den Song mit der Band geprobt und aufgenommen und dann mit Unterstützung von local heroes ein Konzept erarbeitet“, erinnert sie sich zurück. „Für Requisiten und Outfits habe ich mich intuitiv entschieden, so dass sie zu mir als Künstlerin und zu meiner Musik passen. Natürlich haben wir auch die Songs für den Live-Gig geprobt.“
Neue, spannende Erfahrungen im Bundesfinale
Gelohnt hat sich das ihres Erachtens auf alle Fälle. „Mir hat alles sehr viel Spaß gemacht und obwohl viel Neues für mich dabei war, stand ich nie unter Druck“, so ihr Fazit zum Bundesfinale. „Ich habe mich als Künstlerin sehr wertgeschätzt gefühlt und es war immer genügend Zeit, zum Beispiel für Jam-Sessions und Seeausflüge.“ Dadurch habe sie sehr entspannt mit den anderen Künstler:innen netzwerken können.
In der malerischen Umgebung des Schlosses Hundisburg habe sie sich rundum wohl gefühlt. „Dann nach den Coachings und Interviews abends in die Konzertscheune zu gehen, um die anderen Acts zu hören, das war sehr schön. Fotoshootings und Drehs haben Lust auf mehr gemacht.“ Aus den Gesprächen mit der Jury und den Coaches habe sie sehr viel Inspiration und Input genommen, wie sie sich nun weiterentwickeln könne. Am beeindruckendsten sei für sie der Live-Dreh gewesen. „Ich bin sehr gespannt auf all unsere Videos!“
Vor gut einem Jahr sei sie durch Künstler:innen aus ihrem Umfeld auf local heroes aufmerksam geworden. Eine wunderschöne Gelegenheit, wie sie sagt. Im November 2023 war sie mit fünf weiteren Acts im Landesfinale angetreten. „Ich fand den Abend im M.A.U. in Rostock superschön, weil es tolle Musik zu hören gab, alle sich vernetzt haben und es sich gar nicht nach Konkurrenzkampf angefühlt hat“, erinnert sie sich. „Als bei der Preisverleihung mein Name gesagt wurde, war ich ziemlich überrascht und extrem glücklich.“
Voller Vorfreude blickte sie damals auf die Tage des Bundesfinales und kann heute sagen: „Das war eine ganz neue, spannende Erfahrung.“ Die Monate bis zu den Dreharbeiten nutzte sie intensiv. „Am meisten habe ich mich mit dem Song für das Live-Recording beschäftigt. Ich habe den Song mit der Band geprobt und aufgenommen und dann mit Unterstützung von local heroes ein Konzept erarbeitet“, erinnert sie sich zurück.
„Für Requisiten und Outfits habe ich mich intuitiv entschieden, so dass sie zu mir als Künstlerin und zu meiner Musik passen. Natürlich haben wir auch die Songs für den Live-Gig geprobt.“
Gelohnt hat sich das ihres Erachtens auf alle Fälle. „Mir hat alles sehr viel Spaß gemacht und obwohl viel Neues für mich dabei war, stand ich nie unter Druck“, so ihr Fazit zum Bundesfinale. „Ich habe mich als Künstlerin sehr wertgeschätzt gefühlt und es war immer genügend Zeit, zum Beispiel für Jam-Sessions und Seeausflüge.“ Dadurch habe sie sehr entspannt mit den anderen Künstler:innen netzwerken können.
In der malerischen Umgebung des Schlosses Hundisburg habe sie sich rundum wohl gefühlt. „Dann nach den Coachings und Interviews abends in die Konzertscheune zu gehen, um die anderen Acts zu hören, das war sehr schön. Fotoshootings und Drehs haben Lust auf mehr gemacht.“ Aus den Gesprächen mit der Jury und den Coaches habe sie sehr viel Inspiration und Input genommen, wie sie sich nun weiterentwickeln könne. Am beeindruckendsten sei für sie der Live-Dreh gewesen. „Ich bin sehr gespannt auf all unsere Videos!“
Nun ist die Reise beim local heroes-Musikpreis 2024 fast zu Ende. „Ich glaube, das ist eine unglaubliche Chance, dass ich mich in diesem Rahmen entwickeln darf.“ Und noch mehr: „Ich vertrete das Bundesland, in dem die Musik beziehungsweise meine Musik für mich wieder zum Leben erwacht ist.“ Mecklenburg-Vorpommern habe ihr Inspiration geschenkt, mit der viele ihrer Songs entstanden oder fertig geworden seien. Obendrein habe sie hier auch viele tolle Musiker:innen, die sie auf ihrem Weg zur Solokünstlerin unterstützt hätten, getroffen.
Überhaupt tue ihr Bundesland jede Menge für seine Künstler:innen. Angefangen beim Landesrockfestival über Workshops, Club- und Gagenfonds bis hin zum Radio LOROH, welches Künstler:innen eine Plattform biete. „Es gibt auch so viele tolle Musik in Rostock: Jazz, Groove, Weltmusik, die ich jetzt auch in meine Songs integriere“, verrät sie. Sie selbst habe als Newcomerin sehr viel Unterstützung erfahren. Ausbaufähig sei vielleicht die Vernetzung der Städte in ihrem Bundesland, damit man auch mitbekomme, was außerhalb von Rostock und Schwerin möglich sei.
Mecklenburg-Vorpommern schenkt ihr Inspiration
Nach local heroes heißt es für „Laura Folkers“ erst einmal „anpacken“. Für sie geht es ins Studio, um ein Album aufzunehmen. Für 2025 hat sie zudem eine kleine „Bucket-List“. „Da steht zum Beispiel drauf, dass ich unbedingt mal im Ausland auftreten möchte. Ich möchte natürlich auch mein Album veröffentlichen und Musikvideos machen.“ Eine Idee davon, wie ein Musikprojekt heutzutage langfristig bestehen kann, hat sie auf alle Fälle.
„Zeit und Herz reinstecken“, darauf komme es an. Künstler:innen sollten das ihrer Ansicht nach mit Bedacht tun. „Zuerst mache ich authentisch das, was ich fühle und kreiere. Dann kümmere ich mich um das Gesehenwerden“, sagt sie mit Blick auf Social Media. „Dann stimmt für mich auch die Basis, die mir niemand wegnehmen kann.“ Kein Wunder, dass sie sich für die Musikbranche insgesamt „weniger Kurzlebigkeit, weniger Quantisierung und Autotune“ wünscht. „Ich fühle Musik oft nicht, wenn sie ‚zu perfekt‘ ist. Ich wünsche mir, dass die Musik lebt und atmen darf.“
Mit diesem Wunsch dürfte sie allen local heroes-Akteur:innen aus der Seele sprechen – auch der Jury um Senta-Sofia Delliponti. Für die Sängerin, Musicaldarstellerin und Schauspielerin war das local heroes-Bundesfinale 2024 „wunderschön und bewusstseinserweiternd“. Gemeinsam mit ihren Kolleg:innen habe sie „tolle Talente gesehen“. Als Jury vor Ort versuchten sie immer, supportive zu agieren, wirklich zu unterstützen und konstruktive Kritik zu geben, die die Artists weiterbringe. Mit diesem Prinzip blicken sie auch auf die große Preisverleihung der local heroes am 23. November.
„In der Entscheidungsfindung betrachten wir die Acts individuell. Man kann und sollte sie gar nicht miteinander vergleichen.“ Musiker, Musikphysiologe und Songwriter Pablo Christlein stimmt ihrem Gesamteindruck zu: „Was für ein Glück hatten wir mit den Bands! Was für ein Glück haben wir immer mit der Crew. Es ist eine absolute Ehre und eine Riesenfreude hier zu sein.“ Das Bundesfinale sei einfach besonders. „Es ist eine irre Location. Es gibt unfassbar krasse ehrenamtliche Helfer. Man wird hier umsorgt und darf Musik anhören und machen.“
local heroes-Bundesfinale: Was für tolle Talente
Musikjournalist Martin Hommel, der erstmals mit von der Partie war, scheint nun ebenfalls vom „local heroes-Virus“ infiziert. Die Zeit auf dem Schloss sei für ihn außergewöhnlich gewesen: „Obwohl wir uns natürlich im weitesten Sinne im Musikbusiness bewegen, fühlt sich das gar nicht an wie das eigentliche Musikbusiness, wie man es kennt.“ Alle seien viel freundlicher und offener. Er habe es als überaus positiv und inspirierend empfunden, dass es auch so sein könne. Und: „Dass man den jungen Künstler:innen im weitesten Sinne mitgeben kann, dass es so auch funktionieren kann.“
Gut ergangen ist es offenbar auch den beiden Coaches. „Es waren sehr unterschiedliche Stadien dabei, in denen die Finalist:innen sich befinden“, so der Eindruck von Coach Felix Mannherz. Der Schlagzeuger, Gitarrist und Sänger freute sich über die abwechslungsreiche Aufgabe. Manche der Acts berieten er und sein Kollege, der Sänger und Songwriter David Pfeffer, mit der Perspektive, auch beruflich Musik zu machen, andere mit dem Anspruch, das nur aus einer Leidenschaft heraus zu tun. Er betont: „Die Strategie ist nicht für jede Band dieselbe.“ Die Problematiken, die sie den Musiker:innen aufzeigen, seien diesen oft schon bewusst, ergänzt David Pfeffer. „Häufig merken wir schon im Bundesfinale, welche Acts einen anderen Drive mitbringen.“ Genau diese seien es, die einige Jahre später auf einem höheren, professionellen Niveau zu sehen sein würden.
Bereits am 23. November kommt es zum Wiedersehen zwischen Artists, Coaches, Jury und local heroes-Team bei der großen Preisverleihungsgala in der Viehbörse in Magdeburg. „Die Sieger:innen werden im Anschluss an die Preisverleihung medienwirksam verkündet“, erläutert local heroes-Geschäftsführerin Julia Sasse. „Sie erwarten Preise in Höhe von rund 10.000 Euro.“ Die Entscheidung obliegt, neben der Fachjury, auch dem Publikum, das parallel zur Online-Abstimmung aufgefordert werde und über einen eigenen Publikumspreis entscheide. Dieser ist dotiert mit einem Gutschein über 500 Euro, gestiftet vom Musikhaus Thomann.
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