Mehr Krach für Liebe!

Ein Beitrag von row-people.de: TO THE MARROW ERBOLZEN SICH DEN ZWEITEN PLATZ IM LOCAL-HEROES-HALBFINALE


Hatte die Jury einfach nur Schiss? Wurde gedroht? Waren anschließend alle taub? Oder hat unser neuester Exportschläger in Sachen Todesblei auch in Hannover eingeschlagen, wie es sich gehört? Wir hoffen auf Letzteres und freuen uns immer noch einen fetten Ast, dass unsere neuen Kreismeister im Düstermetal, die werten To The Marrow. beim allerbesten Musiknachwuchswettbewerb der Welt, beim Local Heroes, mit einem famosen zweiten Platz im Landeshalbfinale nunmehr auch im Landesfinale am 28. September in Hannover weiterlärmen dürfen.

Erst Rotenburg, dann Hannover und Anfang November die ganze Nation? Wir haben mal bei Rupert Marrow nachgefragt, seines Zeichens Vorturner und Hauptkracher bei To The Marrow.

Glückwunsch, TTM: Hättet ihr das erwartet?
Rupert: Danke sehr! Ähm... klar, natürlich wir sind die einzige Band der Welt! Also ehrlich gesagt, dafür dass wir uns beim Kreisentscheid nur angemeldet haben, um mal in Ruhe einen Gig in Rotenburg zu spielen, läuft dass jetzt alles ziemlich gut und unerwartet! Auch wenn wir natürlich an unsere Qualitäten glauben, haben wir nicht wirklich damit gerechnet weiter zu kommen. Am Ende des Tages machen wir schlicht und ergreifend nun mal keine Kontestmusik. Es wird immer schwer bleiben einer "fachfremden" Jury das besondere unserer Musik zu vermitteln und Fanstimmen von genrefremden Zuschauern zu bekommen. Aber da wussten wir auch noch nicht, dass wir mit "Reisegruppe Ausrastung" die besten Leute mit dabei hatten, die je mit einer Rotenburg Band unterwegs waren! Auch ohne die Qaulifizierung wäre es ein super Abend gewesen. Der Gig hat unglaublich Spaß gemacht. Allerdings haben wir jetzt Blut gewittert und sind heiß auf die nächste Runde!

Was war an eurem Auftritt denn besser als bei den anderen?
Rupert: Zu aller erst das Publikum...Unsere Leute haben richtig dick Stimmung gemacht! Das macht es einem natürlich immer ein bisschen leichter auch auf der Bühne, alles zu geben. Fragst du mich persönlich, dann sage ich dir natürlich: die Musik! Die Action auf der Bühne, die Energie. Aber das ist nur meine subjektive Meinung. Ich finde es immer sehr schwer, so unterschiedliche Bands miteinander zu vergleichen. Direkt vor uns war Zoe aus Verden dran, sie ist als Singer/Songwriterin unterwegs und hat ihre Sache auch wirklich gut gemacht! Nur ist das halt ein extremer Kontrast zu uns. Irgendwie schwer das miteinander zu vergleichen. Ich wüsste als Jurymitglied nicht so recht, wie ich damit umgehen sollte. Ich kann dir leider auch nicht sagen ob wir als Band tight waren. Ich habe die anderen auf der Bühne nicht gehört, dafür gab es aber ein permamentes, extrem lautes und dumpfes Rückkoppeln auf der Monitoranlage der Bühne. Es sieht ja aber so aus, als hätten wir auch so einigermaßen abgeliefert! Ich habe mich hinterher mit einigen Leuten unterhalten und die sagten durchweg, dass sie von unser Bühnenpräsenz beeindruckt waren und sich einfach unterhalten fühlten, auch wenn es nicht ihre Musik war. Um da abschließend mal euren höchsteigenen Chef zu zitieren: "Rein technisch und spielerisch sollte euch jede Jury sehr gute Punkte geben."

Wie war die Unterstützung von den heimischen Fans?
Rupert: Unglaublich! Wie schon angedeutet, hat "Reisegruppe Ausrastung" alles gegeben um gehört und gesehen zu werden. Trotz der mehr oder weniger überschaubaren Anzahl im Rotenburg-Bus (aber immerhin 29 Partypeople) haben sie dem Abend doch ihren Stempel aufgedrückt. Wir waren schon stolz, dass die lustigsten, lautesten, verrücktesten und partyheftigsten Leute mit uns da waren! Ziel ist es jetzt natürlich, für die nächste Runde eine ebenso feierwütige Truppe zusammen zu bekommen! Nur natürlich 1.000 Leute mehr! Wir sind auch schon wieder drauf und dran einen Bus zu organisieren und Leute für die Fahrt zu begeistern (Anmeldung genau hier!). Die Stimmung am 7. September war im Bus unglaublich gut, unsere Damen und Herren hatten allesamt einen heftigen Abend. Das darf man sich eigentlich bei der zweiten Chance jetzt nicht entgehen lassen! Wer mit will, kontaktiert uns entweder bei Facebook oder schreibt mir einfach: Rupert@tothemarrow.de. Da gibts dann genauere Infos zu Zeiten und Kosten. Falls sich jemand findet, der uns den Bus spendiert: Das hätten unsere Leute nach der Leistung letztes Wochenende auf jeden Fall verdient...

Und jetzt macht ihr natürlich auch die nächste Runde klar...
Rupert: Das Landesfinale findet am 28. September ebenfalls wie das Landeshalbfinale wieder im Musikzentrum zu Hannover statt. Wie schon gesagt, wir geben uns Mühe unseren Leuten und jedem anderen, der gerne mitfahren möchte, einen fetten Partyabend zu bieten.Wir freuen uns über jeden Mitfahrer, über jede Unterstützung. Ich denke gerade auch mit Blick auf das Abstimmungsverfahren, brauchen wir jede Frau/jeden Mann. Das ist auch mal eine gute Gelegenheit, um Niedersachsen zu zeigen, wo die geilsten Leute herkommen. Auf die Plätze, heftig, los!

Jetzt mal Tacheles: Warum sollten wir alle mehr To The Marrow hören?
Rupert: Ich bin mir sicher, würde alle Welt mehr To The Marrow hören, dann wären wir dem friedlichen Miteinander auf diesem Planeten deutlich näher. Es gäbe keine Kriege, keinen Hunger und keine Krankheiten mehr! Keinen Hass, keine Gewalt, keine Korruption. Es gäbe eine weltweite Währung, man würde in Riffs bezahlen, das würde alles leichter machen. Leider hat sich dieses Faktum noch nicht so recht verbreitet. Aber man kann ja auch niemanden zu seinem/ihrem Glück zwingen. Lokal gedacht könnten aber erstmal alle mehr To The Marrow hören, CDs und Merch kaufen, damit wir ein neues Album aufnehmen können, was uns dann hoffentlich zu Rotenburgs größter Metalband der Welt macht. Und zu guter Letzt bleibt natürlich noch zu sagen, dass sich jeder mal To The Marrow anhören sollte, weil es Verschwendung der Hörfähgikeit wäre, wenn man sich unsere Musik entgehen lässt. Liebt es oder hasst es, aber probiert es aus und seid offen für Neues. Und wenn ihr es hasst... ein schöner Shitstorm wäre geil! Jeder sollte nicht nur mehr To The Marrow hören...nein...es sollten alle viel mehr Musik kleiner, junger und leidenschaftlicher Bands hören, egal aus welchem Genre. Geht wieder alle mehr zu Clubshows, da seht ihr die Leute, die für ihre Musik leben. Nicht wie auf Riesen-Festivals die Leute, die von ihrer Musik leben. Unterstützt kleine Bands und kleine Locations, das ist einfach die Wiege für Veränderung und kreative, neue Musik. Ohne die kleine Club- und Bandkultur gibt es irgendwann nur noch den Radioeinheitsbrei. Das kann ja niemand ernsthaft wollen! Außerdem bringt es Liebe!

Dem haben wir eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen. Vielleicht war das sogar das beste aller jemals seit "Döner für alle!" geäußerten Schlussworte auf diesen bescheidenen Seiten. Bleibt der Hinweis, dass ihr euch gefälligst schnell genau hier meldet und anmeldet für die Bustour, um To The Marrow auch im Finale nach vorne zu treiben. Hopp! (krü)

Danke an die Kollegen von www.row-people.de

Quelle: http://www.row-people.de/news/musik/mehr-krach-fuer-liebe