Dieses Jahr ziehen drei Bands und zwei Duos in das Finale der BahnhofBeats Sound Edition ein. Bis zum 26. Februar konnten sich Musiker:innen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für das einzigartige Newcomer-Förderformat bewerben, das von local heroes, Mein_EinkaufsBahnhof, recordJet und Zoom Deutschland ausgerichtet wird. Aus einem herausragenden Bewerber:innen-Pool hat sich die Fachjury nun für diese fünf Acts entschieden:
munterfel und Me&T aus Sachsen, Dreilich und Kezia Editha Christy aus Thüringen und Global Origins aus Sachsen-Anhalt werden jetzt die Akustik in Bahnhöfen ihrer Heimatstädte erkunden und aus den Sound-Aufnahmen neue Songs produzieren. Dabei erhalten sie professionelle Unterstützung von Mein_EinkaufsBahnhof, Zoom Deutschland und local heroes - von Songwriting über Studio-Produktion bis hin zu einem Musikvideodreh. Neben hochwertigen Preisen haben die Anwärter:innen aus Thüringen außerdem die Chance, ihr Bundesland im local heroes Bundesfinale 2023 zu vertreten.
Schau dir die Musikvideos der letztjährigen BahnhofBeats Sound Editionen an:
Für die fünf Finalist:innen startet das Abenteuer BahnhofBeats Sound Editon 2023 schon diese Woche. Zwischen dem 6. und 17. März beginnen die Songwriting- und Aufnahmesessions im heimischen Proberaum, bei denen sie von ihrem Mentor, Musiker, Songwriter (u.a. für Howard Carpendale, Mo-Torres, Tom Beck sowie verschiedene TV-Formate) und X-Factor-Gewinner David Pfeffer begleitet werden.
Zur Inspiration begeben sich die Artists davor und währenddessen in fünf mitteldeutsche Bahnhöfe, um passende Sounds für die Songs zu entdecken und aufzunehmen. Das hierfür von Zoom Deutschland zur Verfügung gestellte Recording-Equipment im Wert von über 2.000 Euro dürfen die Acts anschließend behalten. Neben den Mein_EinkaufsBahnhöfen in Erfurt, Weimar, Halle (Saale) und Dresden wird in diesem Jahr erstmalig ein Song im Magdeburger Hauptbahnhof aufgenommen.
Nach der finalen Ausproduktion und dem Dreh professioneller Musikvideos für die Musiker*innen, werden die Songs am 12. Mai 2023, pünktlich zum Start der Online-Voting-Phase, über recordJet digital veröffentlicht. Voting-Ende ist am 26. Mai. Auch der Gewinner der BahnhofBeats Sound Edition 2021 Baba Blakes wird den im Finale stehenden Acts als Coach zur Seite stehen. Er erinnert sich noch gut an seine Teilnahme und freut sich, diese Erfahrungen weitergeben zu können:
"Sounds am Bahnhof recorden und daraus einen Song produzieren - klingt crazy, super individuell und das ist es auch. Ich selbst hatte die Chance genutzt und bei der BahnhofsBeats Sound Edition 2021 mitgemacht. Ich freue mich, meine Erfahrungen als Coach mit den diesjährigen Acts zu teilen und sie beim Release ihrer Tracks zu begleiten."
Das sind die Finalist:innen der BahnhofBeats Sound Edition 2023:
Die vier Musiker aus Thüringen kommen zwar aus ganz unterschiedlichen Genres, doch harmonieren perfekt miteinander: Der Metal-Schlagzeuger Fabian, Jazz-Pianist Robert, Bluesgitarrist Ole und Singer-Songwriter sowie Gitarrist Janis kombinieren das Beste aus ihren Welten zu ehrlichen und gefühlvollen Pop-Songs - inspiriert vom echten Leben und von ihrer Leidenschaft zur Musik. Damit konnten sie nicht nur die Jury der BahnhofBeats überzeugen, sondern auch schon den Thüringen Grammy 2020 nach Hause holen.
Die vierköpfige Neo-Soul-Band wurde nach der Frontsängerin Kezia Editha Christy benannt. Mit ihren tiefgründigen Texten und ihrer warmen Stimme, doppelter Paul-Power an den Keys und am Bass sowie Simons Drum-Künsten kreieren die Musiker:innen einen unverwechselbaren Sound zwischen Soul, RnB, HipHop und Fusion-Elementen. Noch mehr Tiefe verleiht Kezia durch Zeilen über ihren Alltag als Person of Colour, Mental Health und Selbstliebe.
Seit 2019 lassen Tamara aus Deutschland und Tristan aus Großbritannien einzigartige Musik entstehen. In ihrer Zusammenarbeit als Me&T treffen verrückte Sounds und durchdachte Melodien auf ehrliche und durch ihren Alltag inspirierte Texte. So verleihen die Musiker:innen ihren persönlichen Erfahrungen und intimen Gedanken einen akustischen Raum, den sie stets experimentell denken und damit Genres wie Pop und Trip-Hop erforschen.
Die Rapper Selim und K'Sino erzeugen mit Global Origins mehr als nur Musik: Sie verstehen sich als Kollektiv, das sich für Toleranz, Gleichberechtigung und ein friedliches Zusammenleben einsetzt. Mit ihren Texten stoßen sie wichtige Gespräche über Rassismus, mentale Gesundheit und Nachhaltigkeit an. Dieses Sprachrohr für oft ungehörte Themen geben die Künstler in Rap-Workshops an die jüngere Generation weiter und schaffen damit wirksames Empowerment.
munterfel. aus Sachsen durchbrechen Normen der Popmusik. Allein durch ihre instrumentale Aufstellung mit Ida an den Vocals, Laurenz am Synthesizer und der Talkbox, Leo am Kontrabass und Aline an den Drums bringen sie ein ausgefallenes Repertoire mit. Mit Einflüssen aus dem Jazz, Techno, Drum&Bass und House-Musik erschaffen sie nicht nur experimentellen Synthie-Pop, sondern auch eine bunte Parallelwelt, in die sich Hörer:innen flüchten können.
Wir freuen uns darauf, diese fünf Newcomeracts bei ihrem kreativen Prozess in den nächsten Wochen zu begleiten.
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Text: Laura Klar, Mona Lina
Fotos: Global Origins - Jana Rafajlovic