Karo Lynn (links) und Lori Usai werden über einen Monat im Meisterhaus in Dessau leben und an ihrer Musik arbeiten. (Fotomontage: Tom Vogelsang)

Die Bauhaus-Residenz 2025 hat ihre zwei neuen Stipendiatinnen gefunden. Erneut bekommen zwei Künstlerinnen die Möglichkeit einer Pop-Residenz, die deutschlandweit einzigartig ist: Neben Zeit, Raum und Stipendien werden die MusikerInnen in maßgeschneiderten Workshops professionalisiert. Die Stipendiatinnen wohnen über einen Monat im zum UNESCO Weltkulturerbegehörenden Meisterhaus Muche/Schlemmer und arbeiten in der kreativen Atmosphäre der Meisterhaus-Siedlung in Dessau-Roßlau intensiv an ihrer Musik. Die Bauhaus-Residenz findet vom 03. Februar bis 17. März 2025 statt.

Für dieses außergewöhnliche Projekt bewerben konnten sich KünstlerInnen aus ganz Deutschland – ganz gleich, ob Solist:innen, Duos und Trios mit einem Repertoire an eigenen Songs (keine Coverversionen). Zugelassen sind alle Pop- und Jazzmusikstile, inklusive Rock,HipHop, Country, Singer-Songwriter, Reggae und sämtlichen Spielformen der elektronischen Musik. Für die BewerberInnen gab es keinerlei Einschränkungen hinsichtlich des Alters oder der Vorbildung. So bewarben sich, wie auch im Vorjahr, eine große Fülle an MusikerInnen, aus denen sich in mehreren Juryphasen folgende zwei besondere Musikerinnen herauskristallisierten:

Zum einen wird Karo Lynn in das Meisterhaus einziehen. Die Leipzigerin begeisterte durch ihren bereitssehr reifen, atmosphärisch ansprechenden Stil und ihre außergewöhnliche, dunkleStimme mit hohem Wiedererkennungswert. Ihre Songs sind textlich und musikalisch tiefgründig und bewegen sich zwischen Wohlfühl-Synthie-Pop und düstereren Sphären. Hier gibt es weitere Informationen zu Karo Lynn.

Zum anderen wird Newcomer-Talent Lori Usai aus Weimar in Dessau residieren. Ihr gefühlvoller Indie Art Pop schwingt zwischen Melancholie und träumerischer Fantasie und entsteht, so Lori Usai selbst, aus ihrem Unterbewusstsein und einem Prozess des Ausprobierens und Experimentierens. Weitere Infos über Lori Usai findest du hier.

Unter den hochkarätigen Coaches ist unter anderem Schauspielprofessorin und Schauspielerin Lea Marlen Woitack, bekannt aus Serien wie SOKO München, GZSZ oder Rote Rosen. „Verbindungen eingehen, Netzwerke schaffen, miteinander und füreinander kreativ werden – es gibt kaum Schöneres in dieser Zeit.“ So ihr Fazit nach ihrer ersten Teilnahme im Jahr 2023, ebenfalls als Coachin. Der inhaltliche Fokus ihres mehrtägigen Coachings liegt auf Bühnenpräsenz, Storytelling und künstlerischer Identität. So sah das bei der letzten Residenz aus:

Als Kooperation zwischen dem Kurt Weill Fest, der Stiftung Bauhaus Dessau, dem Aktion Musik/ local heroes e.V. und der local heroes-Stiftung wird die Residenzzeit durch ein Abschlusskonzert unter dem Motto des Kurt Weill Festes 2025 „Farben des Lebens“ gekrönt. Dieses wird von den beiden Stipendiatinnen frei ausgestaltet, wofür sie das gesamte Meisterhaus Moholy-Nagy nutzen können.

Anfang Februar 2025 ziehen die Stipendiatinnen in das Meisterhaus Muche/Schlemmer und geben am 15.03.2025 ihr Abschlusskonzert beim Kurt Weill Fest.
Tickets sind ab sofort auf der Webseite des Kurt Weill Festes verfügbar.