Enemy Jack holten Titel im Landesfinale Niedersachsen 2013 // Ein magischer Ort voller Musik und Tanz

rockszene.de berichtet vom Landesfinale Niedersachsen, dass am 28.09. im MusikZentrum Hannover statt fand.


Die Dance-Rockband Enemy Jack hat das Local Heroes-Finale 2013 in Niedersachsen am vergangenen Samstag gewonnen. Erstmals traten acht Bands im Finale auf und verwandelten das gut besuchte Musikzentrum in einen magischen Ort voller Musik, Tanz und guter Laune.

Die Zeit ist knapp. Jede Band hat nur 20 Minuten für ihren Auftritt im niedersächsischen Local Heroes-Finale. Deshalb verzichten alle auf lange Kommentare zwischen den Liedern und spielen was die Zeit hergibt.

Enemy Jack basteln einen Dancemix aus Rock und Pop, der den zahlreichen Besuchern direkt in die Beine geht. Die zahlreichen Besucher tanzen und immer wieder rufen die Fans den Namen ihrer Band. Die vier Musiker feiern genauso wild, sind ständig in Bewegung. Der Sänger springt am Ende von der Bühne, um mit der Masse zu feiern. Der sympathische Auftritt mit der überzeugenden Musik bringt am Ende dann auch den verdienten Sieg.

Brüllende und Metalspielende Jungs

Der einzigen Metal- und Hardcoreband des Abends – To The Marrow – ereilt das Schicksal vieler Bands dieses Genres: Sie bekommt den zweiten Platz. Jungs, die brüllen und Metal spielen, sind musikalisch oft fit, aber eben auch weit abseits der bekannten Wege. Hier ist es auch so.

Beeindruckend, was die vier Musiker auf der Bühne zaubern, die Gäste tanzen den wilden Pogo. Platz Eins wäre auch denkbar gewesen, doch die positive Feierstimmung von Enemy Jack setzt sich am Sonnabend schließlich gegen die Schönheit der Apokalypse durch.

Der dritte Platz geht an die Stoner-Bluesrockband Sigman Sand aus Schaumburg. Es ist der Groove, der hier die Bühne regiert. Der Kopf wippt automatisch mit. Sänger Nini rast im Bühnennebel umher, als trage er einen musikalischen Dämon in sich.

Musik für Tänzer und Mucker zugleich bringen Brazen Faced aus Osterholz auf die Bühne. Die Stile Rock, Funk und Blues wechseln ebenso schnell wie die Tempi in den Songs. Wunderschöne Melodien gleiten über in frickelige Passagen des Gitarristen und kehren anschließend wieder zurück. Die Gäste sind zu Recht begeistert und ebenso fasziniert – am Ende reicht es für den vierten Platz.

Bananenfütterung, Schaufensterpuppen und eine gehörige Portion Melancholie

Auch die weiteren Bands können Akzente setzen: Die zwei laut Pressetext „aus einer Anstalt im tiefsten Räuberwald entflohenen einsamen Seelen“ der Band Banana Roadkill verteilen erst einmal ein paar Bananen, bevor sie beginnen. Dann folgt ein Soundgewitter aus elektronischen Samples, einem ordentlichen Schlagzeugbums und wirbelnden Gitarrensounds.

Das andere Duo des Abends, The Paintbox, widmet sich dem old-school Rock´n´Roll mit dunklem Anstrich. Schaufensterpuppe Rosi hält den Bass, während Malte und Connor mit Gitarre und Schlagzeug das Gaspedal auf der White Stripes-Spur durchdrücken.

Hi! Spencer spielen deutschsprachigen Pop-Rock mit melancholischen Texten, die im Kopf des Hörers haften bleiben. Musikalische Philosophie, die tanzbar ist. Matahari beenden den Abend schließlich mit Alternative-Rock der eingängigen Sorte. Sängerin Stefanie reißt die Besucher mit ihrer fröhlichen Art mit.

Nach fast sieben Stunden endet der Abend schließlich mit der Bekanntgabe der Sieger. Moderatorin Vera lädt noch einmal alle Bands auf die Bühne ein, während das Lied „We Are The Champions“ von Queen gespielt wird. Schadenfreude gibt es keine, sondern nur die gemeinsame Freude der acht besten Bands des diesjährigen Local Heroes-Bandcontests. Die Besucher feiern mit. So, genau so, muss ein Bandcontest enden.

Von: Tobias Lehmann

Quelle: http://rockszene.de/news/511-ein-magischer-ort-voller-musik-und-tanz-local-heroes-finale-2013-im-musikzentrum.html

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