Berlin Syndrome reisen für Sachsen-Anhalt zum local heroes-Bundesfinale

Es war ein packendes Landesfinale am 20.09. in der Festung Mark in Magdeburg, das mit hauchdünnem Abstand die Band "Berlin Syndrome" für sich entschied. Publikumssieger wurde "In Sane". Incl. Bildergalerie I


"Uns hat vor allem das Arrangement der Band gefallen. Sie nutzen in ihrer Musik viele Tiefen, sind klar und klingen damit sehr erwachsen", resümiert die Jury unmittelbar nach dem Sieg der fünf Magdeburger Musiker.

"Berlin Syndrome" - das sind die Überraschungsnewcomer in diesem Jahr. Erst im April gewannen sie den SWM TalentVerstärker-Award und spielten seitdem auf diversen Festivals, am Samstagabend räumten sie den local heroes-Titel "Beste Newcomerband Sachsen-Anhalts 2014" ab. Ende September erscheint ihre erste EP. Die Band klingt vielversprechend und gleichzeitig geheimnisvoll. Ihrer eigenen Beschreibung nach bringen ihre Songs nach einem Griff in die Referenzkiste The XX und Foals hervor, eine Prise Editors, ein bisschen Joy Division. "Man hört, dass da ein Engländer mitmischt, und man hört auch, dass sich die Band noch selbst entdeckt", kann man in ihrer Bandbeschreibung lesen. Diese Besonderheiten wie auch Eigenschaften reichten auch, um beim local heroes-Landesfinale Sachsen-Anhalt nicht nur die Jury (Anita Schröder [MDR SPUTNIK], Andreas Lilienthal [Chefredakteur des Szenemagazins Youngspeech], Alex Ninow [DJ und Veranstalter], Martin Peltner [Musiker] und Marius Stieler [Musiker]) von sich zu überzeugen, sondern auch die notwendigen Publikumsstimmen für sich zu gewinnen. Mit nur vier Punkten Abstand siegte die Band um Sänger Graeme Salt vor der starken Live-Performance (insbesondere der gesanglichen Virtuosität von Sänger Alex, der harte Screams zu ergänzen weiß mit harmonischem Gesang) und durchorganisierten Bühnenshow der Regionalausscheidgewinner "In Sane", die mit „Uff de Mütze-Rock“ in Kombination mit Konfetti-Regen und Leuchtstäben auf sich aufmerksam machten und prompt die meisten Publikumsstimmen erhielten. Damit ging am Abend der Publikumssieg an die fünf sympathischen Jungs aus Magdeburg.

Neben „Berlin Syndrome“ und "In Sane" sorgten die Bands "Alice D." (Regionalsieger Salzwedel) mit Nu-Metal auf Startposition 1, Singer/Songwriterin "DarkANGELeline" (Regionalsiegerin Mansfeld-Südharz), das Rapper-Duo "TAO" (sie hatten beim Landesfinale ihren allerersten gemeinsamen Auftritt, Regionalsieger Harz) und "Dresco" mit Indierock (Regionalsieger Stendal) für eine ausgelassene Feierstimmung unter den Besuchern in den Gewölben der Festung Mark.

MDR SPUTNIK-Redakteurin und Jurymitglied Anita Schröder lobte vor allem die fairen Wettbewerbsbedingungen unter den Bands, die bei local heroes teilnehmen. "Mir ist nicht aufgefallen, dass Musiker ihren 'Konkurrenten' den Rücken zuwenden oder sich nicht für die jeweils andere Musik interessieren. Das finde ich sehr schön. Hier können wichtige Kontakte untereinander geknüpft werden. Und auch die Fans der Bands haben sich offen gezeigt für neue Musik. Das ist wichtig."

Wem "Berlin Syndrome" gefallen hat, kann die Magdeburger am 08.11.2014 im Kulturhaus Salzwedel beim Bundesfinale von local heroes unterstützen. Denn auch dort zählt jede Publikumsstimme. Karten gibt es hierfür im Vorverkauf über die Band selbst oder an der Abendkasse in Salzwedel. Daneben erwartet die Besucher die Crème de la crème des musikalischen Nachwuchses 2014. Hier hat schon eine Band wie Madsen siegen gelernt. Die Siegerband Schmutzki (Jurysieger 2013) unterschrieb kurz nach ihrem Sieg einen Plattendeal und tourt aktuell als Support der BEATSTEAKS. Auch die Zweitplatzierten Baden-Württemberger Musiker von "Heisskalt" (2. Platz Jurywertung 2012) feiern seither große Erfolge.

Fotos: Christoph Eisenmenger

Hier gehts zur Bildergalerie II: http://local-heroes.de/szene/sachsen-anhalt-landesfinale-2014-bildergalerie-ii-28857


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