Thüringens local hero 2024 heißt Chanielle. Die Künstlerin aus Weimar konnte das Landesfinale des Newcomer-Musikpreises am 14. Juni 2024 für sich entscheiden. Insgesamt vier Acts hatten sich für den Live-Showcase auf dem Krämerbrückenfest qualifiziert.
Die Barfüßerruine auf dem Erfurter Krämerbrückenfest stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Thüringer Newcomer-Szene. Neben der Gewinnerin Chanielle hatten die ebenfalls aus Weimar und dem Vogtland stammende Band Hausgemacht sowie Mono Oko und Sellout Alley aus Erfurt das local heroes Landefinale erreicht und überzeugten mit abwechslungsreichen Bühnenshows. Eine Fachjury, bestehend aus Anna-Lena Öhmann (Fachreferentin für Musik der Stadt Weimar, Music Women Thüringen, diePOP), Xenia Reich-Hemmerich (Kulturberatung Jena), Stefan Räsch (Direktor Musikwerk Erfurt & Pure Music Edutainment, Musiker) und Jan Rößler (Musiker, u.a. Moop Mama, Geschäftsführer Mutterkomplex), entschied anschließend, welcher Final-Act für Thüringen ins local heroes-Bundesfinale einzieht. Dazu wurden drei Sonderpreise vergeben. Das deutschlandweite Finale des größten Non-Profit-Newcomer-Musikpreises wird Anfang September auf Schloss Hundisburg bei Magdeburg ausgetragen. Hier trifft Chanielle auf die spannendsten Newcomer-Acts der anderen teilnehmenden Bundesländer.
Die Preisträger:innen der local heroes Thüringen 2024 im Überblick:
Bester Newcomer-Act Thüringen (Gesamtsieger): Chanielle
Die Entscheidung der Jury war in diesem Jahr einstimmig. Juror Stefan Räsch fasst zusammen: „Chanielle ist auf die Bühne gegangen und war sofort da. Ihre unglaubliche Freude an der Musik und ihre unglaubliche Präsenz konnte sie sofort an das Publikum transportieren. Ihre Songs sind authentisch und funktionieren live on stage." Jurymitglied Jan Rößler ergänzt:
„Wir wünschen ihr, dass sie im Bundesfinale dieses große Potenzial nutzt und der nationalen Musiklandschaft zeigt, was in ihr steckt. Sie vertritt Thüringen mit internationaler Ausstrahlung. Sie ist modern, sie ist Pop.“
Der Gewinner-Act zieht ins local heroes Bundesfinale ein. Außerdem darf die Künstlerin ein Solo-Konzert auf der Domplatzbühne des Krämerbrückenfestes 2025 spielen. Sie erhält zudem einen Gutschein für Musikequipment aus dem J&M Musikland im Wert von 200 Euro.
Beste Bühnenperformance: Mono Oko
Den Preis für die beste Live-Performance geht in diesem Jahr an Mono Oko, die mit maximaler Energie auf der Bühne überzeugten. Juror Jan Rößler begründet die Entscheidung:
„Von allen Finalist:innen brachten Mono Oko das beste visuelle Gesamtkonzept mit. Die Stimmung im Publikum war super. Die Beats der Band sind groovig und nehmen die Leute sofort mit. Sie haben als Band überzeugt.“
Sie dürfen sich über einen Gutschein für das J&M Musikland in Höhe von 200 Euro freuen.
Bester eigenkomponierter Song: "Sturm und Stille" von Hausgemacht
In dieser Kategorie wurden die besten Songwriter:innen Thüringens geehrt. Der Preis für den besten eigenkomponierten Song geht in diesem Jahr an Hausgemacht, die mit ihrem Track "Sturm und Stille" die Jury überzeugten. Jurorin Xenia Reich-Hemmerich über die Auszeichnung:
„Der Song hat großes Potenzial. Die Band setzt sich in ihren jungen Jahren textlich mit ihrer Umwelt und der Gesellschaft auseinander. Auf Deutsch zu texten und zugleich melodisch zu klingen, ist sehr schwer. Hausgemacht zeigen: Ihre Reise hat gerade erst begonnen.“
Sie freuen sich über einen J&M Musikland-Gutschein über 200 Euro.
Beste:r Instrumentalist:in Thüringens: Ole Oehler (Mono Oko)
Für eine außergewöhnliche Instrumental-Leistung wurde in diesem Jahr der Gitarrist Ole Oehler von der Band Mono Oko ausgezeichnet. Jan Rößler begründet das Jury-Urteil:
„Der Gitarrist hat eine konstante Präsenz, ohne sich dabei in den Vordergrund zu stellen. Er hat maximal dienlich gespielt und immer den Gesamtsound getragen. Sein Timing war super, er war immer da.“
Er erhält einen 100-Euro-Gutschein für das J&M Musikland.
Das local heroes-Landesfinale Thüringen wurde ausgerichtet von der Musikinitiative diePOP, mit freundlicher Unterstützung von Mein_EinkaufsBahnhof.
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Titelbild und Galerie: Anna Schäfers
Pressetext: Lina Burghausen