Nachdem sich zwölf niedersächsische Bands mit Videos präsentiert hatten, vergaben die Zuschauerinnen und Zuschauer ihre Erst- und Zweitstimmen über ein Online-Tool. Zusammen mit der Jurywertung erreichten Joanne By The Chapel die meisten Punkte. Die für Lüneburg angetretene Folk-Pop-Band trägt nun den Titel „local heroes Niedersachsen 2021“ und wird im kommenden Jahr Niedersachsen beim Bundesfinale vertreten. Im Punkte-Ranking folgten Delta Constellations (Salzgitter) an zweiter Stelle und Whale In The Desert (Landkreis Stade) an dritter Stelle.
Als Moderationsteam führten Vera Lüdeck und Sascha Pelzel von der Landesarbeitsgemeinschaft Rock in Niedersachsen e. V. (LAG Rock) durch die musikalisch abwechslungsreiche Show. In den vergangenen Wochen hatten die zwölf Newcomeracts auf der Bühne des MusikZentrums Hannover ihre Live-Videos gedreht, die nun Premiere hatten. Den Anfang machten Majanko aus Wilhelmshaven, die durch den Wettbewerb „Plattsounds“ ins „local heroes Niedersachsen“-Finale eingezogen waren, mit dem gefühlvollen Pop-Song „Spindelrad“. El Andaluz (Landkreis Wolfenbüttel) präsentierten mit „Ain’t Feeling Right“ klassischen Rock mit Blues-Einfluss. Für den Landkreis Harburg ließen es Guarding Wolf mit ihrem Melodic Metal-Song „Trail Of Fate“ krachen. Als Kontrast folgten Joanne By The Chapel (Lüneburg) mit einer melancholischen Folk-Ballade, bei der die drei Musikerinnen mehrstimmig sangen. Mitreißend tanzbar und mit viel Soul in den Stimmen war der Song „Camel“ von Whale In The Desert, die den Landkreis Stade vertreten. Das Trio Calling Orion (Osnabrück) spielte dynamischen Post Rock und ihr nachdenklicher Song trägt den Titel „Stift & Papier“. „Tom Hanks“ war der gitarrenlastige Indierock-Song von Delta Constellations, die für Salzgitter am Start waren. Anschließend war Headbangen mit der Alternative Metal-Band Repelled (Braunschweig) bei ihrem Titel „Covered By Lies“ angesagt. Und mit eingängigem Rock ging es weiter: Icarus Won’t Fly (Wildcard) erhielten viele Publikums-Kommentare für ihr „Big Guns“ und die starke Stimme der Sängerin. Ebenfalls über eine Wildcard war Koli Raps ins Finale gekommen, der bei „Lass es“ persönliche Lyrics auf oldschool Beats rappte. Äußerst lebendig waren die funkigen Sounds des Songs „Dead Inside“ der Rockband Wiggle Ship (Wildcard). Zum Abschluss präsentierte Rapperin Szillo für Göttingen in ihrem Video den gesellschaftskritischen Hip-Hop-Track „Nie mehr zurück“.
Während die Stimmen des Publikums und der Jury zusammengerechnet wurden, verkürzten Videos von Alter Kaffee („local heroes Niedersachsen“ 2020) und von OS, die Niedersachsen im „local heroes“ Bundesfinale 2021 vertreten werden, die Wartezeit.
Auch in diesem Jahr gab es für die Finalistinnen und Finalisten besondere Preise zu gewinnen: Im Anschluss an ihren Drehtag mit der Videoproduktionsfirma d-zentral.tv absolvierten sie individuelle Coachings mit Musik-Profis zu Themen wie Stageacting, Arrangement, Songwriting, Online-Marketing oder Booking. Zusätzlich erhalten alle Acts Gutscheine über 50 Euro von PPC Music.
Um gemeinsam mit ihren Fans zum „local heroes“ Bundesfinale 2022 reisen zu können, erhalten Joanne By The Chapel einen Zuschuss von 400 Euro für den Fanbus. Außerdem können sie eine Woche lang den Tourbus der Deutschen Rockmusik Stiftung nutzen.
Über einen der begehrten Plätze beim Coaching-Programm „Bandfactory Niedersachsen“ der LAG Rock können sich die drei Bestplatzierten Joanne By The Chapel, Delta Constellations und Whale In The Desert freuen. Die nächste „Bandfactory Niedersachsen“ wird im März 2022 stattfinden. Darüber hinaus unterstützt die LAG Rock die „local heroes“ Finalistinnen und Finalisten mit der Vermittlung von Auftritten.
„local heroes Niedersachsen“ wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), der Deutschen Rockmusik Stiftung und PPC Music.
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Titelbild: d-zentral.tv
Pressetext: Antje Winzer & Vera Lüdeck