Mathews & Miller holten sich im ausverkauften Sachsen-Finale das Ticket zum Bundesfinale

Aus den sächsischen Wettbewerbs-Vorrunden hatten sich folgende Bands für das Landesfinale qualifiziert: Wicked Waste, Newtonik, All Stars Down, 5 Raumfenster, Mathews & Miller und Crying Dutchma. Im Vorprogramm spielten PEAK INC. und als Special Guests die Vorjahressieger Back To Rock Bottom mit neuem Programm unter ihrem neuem Namen AEONS APART.


Franziska Muth, Redakteurin „Freie Presse“, war vor Ort und schreibt zum Wettbewerb folgendes:

Lunzenau/Rochlitz. Eine reichliche halbe Stunde war der Samstag alt, da stand das Ergebnis fest: Die Band Mathews & Miller hat aus Sicht einer Fachjury mit ihrem Auftritt an diesem Abend im Leipziger Werk 2 am meisten überzeugt. Das Duo um die Lunzenauer Niklas Matthes und Alec Mühler hat das Landesfinale des Bandclash - eines Wettbewerbs für Nachwuchsmusiker aus ganz Sachsen - gewonnen. Damit gehen die beiden im November beim Bundesfinale des Ausscheids "Local Heroes" an den Start.

"In dem Moment haben wir einfach nichts gedacht", beschreibt Niklas Matthes den Augenblick, als die beiden Mittelsachsen als Gewinner benannt wurden. "Wir waren erst mal überrascht, dass wir es geschafft und sich die Vorbereitungen ausgezahlt haben", so der 18-Jährige.

Der junge Musiker absolviert derzeit eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann in einem Leipziger Musikhaus. Der Zweite im Bunde, der 17-jährige Alec Mühler, besucht die elfte Klasse des Rochlitzer Gymnasiums. Beide haben die Gruppe als Schülerband vor mehreren Jahren an der Schule gegründet.

Bei zahlreichen Auftritten, zu öffentlichen und privaten Veranstaltungen, sind die Freunde bereits zu hören gewesen. Zum 25-jährigen Bestehen des Sächsischen Lehrerverbandes spielten sie 2015 als Vorband von Silly im Congress-Center in Dresden, danach steckte ihnen Ministerpräsident Stanislaw Tillich seine Karte zu. 2016 gewannen sie den Nachwuchsbandwettbewerb "Wanted" des Vereins "Mittelsächsischer Kultursommer".

Beim jetzigen Bandclash holten sich Mathews & Miller zunächst einen Jury-Preis in der Region Westsachsen und durften somit zum Landesfinale. In der Nacht zu Samstag traten neben ihnen fünf Gruppen aus Borna, Leipzig, Chemnitz und Dresden auf. "Sie waren als Fünfte dran, das wurde vorher gelost", sagte Ralf Matthes. Der 50-Jährige ist der Vater von Niklas, Manager des Duos und begleitet die beiden hin und wieder als Bassist bei Auftritten auch musikalisch.

Während die anderen Gruppen eher härtere und rocklastigere Töne wählten, setzten Mathews & Miller auf ihre selbstverfassten Titel, die sich dem Liedermacherstil nähern. Fünf Songs brachten sie zu Gehör, in deutscher und in englischer Sprache, mit Titeln wie "Wir sind nicht mehr hier" und "You are". Als Begleitung zum Gesang spielten sie Akustik- und E-Gitarre und benutzten ein Rhythmusgerät. "Vorher waren wir sehr aufgeregt, aber auf der Bühne ging alles glatt", so Niklas Matthes.

Unterstützt wurden sie bei dem Auftritt vor Hunderten Zuschauern von "Fans" aus dem Raum Rochlitz und Chemnitz. Vom Publikum wurde lautstark eine Zugabe verlangt, die sie laut Reglement nicht spielen durften, so Ralf Matthes.

Neben einer Tonstudioaufnahme gab es für die Gruppe das besagte Ticket zum Finale am 11. November in Salzwedel, wo die beiden mit den Gewinnern der anderen 15 Bundesländer aufspielen dürfen. Für den Sieg dort winken 15.000 Euro. "Wir werden sicher noch ein paar neue Songs haben, machen uns aber keinen Stress. Wir sind gespannt, aber entspannt", blickt Niklas Matthes voraus. Zu erleben ist das Duo auch bei den Highland Games in Altzschillen am 16. Juni und dem Weinfest in Döbeln am 9. September.

Quelle Text: Freie Presse

Fotos: Dieter Herker

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