„The Astronaut & The Fox“ gehen 2022 als Bundesfinalisten für Baden-Württemberg ins Rennen um Deutschlands größten Non Profit-Newcomer-Musikpreis. Die Umsetzung des local heroes-Bundesfinales 2022 knüpft an das erfolgreiche Konzept der vergangenen zwei Jahre an. Statt des gewohnten Live-Events im Kulturhaus Salzwedel (Sachsen-Anhalt), wurde mit den Bundesfinalist:innen Anfang September eine aufwendige Bundesfinal-Doku auf Schloss Hundisburg bei Magdeburg produziert. Diese wird am 11. Dezember, ab 18 Uhr, in Musikclubs, soziokulturellen Zentren und weiteren Einrichtungen der Kulturszene in den Heimatstädten der Finalist:innen ausgestrahlt. „The Astronaut & The Fox“ laden ihre Fans hierzu ins Artik in Freiburg ein, wo sie zusätzlich ein Live-Konzert geben werden.

„The Astronaut & The Fox“ gehören zusammen

Mit dabei waren auch „The Astronaut & The Fox“ aus Freiburg. Eine echte Überraschung für die Band, für die erst zwei Wochen vor dem Bundesfinale klar war, dass sie Baden-Württemberg im Bundesfinale vertreten würden. Die Musiker:innen fanden den Weg über eine Jury-Abstimmung nach Schloss Hundisburg. Und im Zuge dieser war jede Menge Spontanität und Organisationstalent gefragt, um die Teilnahme überhaupt zu realisieren. Der Vorfreude tat das jedoch keinen Abbruch. So viel Energie blieb auch der Bundesfinal-Jury nicht verborgen: „‘The Astronaut & The Fox‘ ist eine spannende Band. Sie haben unglaublich viel Spielfreude“, schwärmte etwa Max Buskohl über die junge Indierock-Band. Seine Kollegin Jenniffer Kae konnte ihm nur beipflichten: „Ich finde es spannend, dass sie eine fertige Bandidentität haben. Sie kamen auf die Bühne oder in einen Raum und man hatte sofort das Gefühl: Okay, das ist eine Band, die gehören zusammen. Und das hat man besonders beim Live-Konzert gespürt, wie sie miteinander interagierten.

Katariina, Alisa, Marius, Stéphane und Lukas haben ihre Band erst 2019 im Rahmen des Studiums gegründet. „Aus einem Semesterprojekt heraus haben wir uns danach entschlossen, die Band weiterzuführen“, erinnern sie sich zurück. Doch genau das könnte nun zur nächsten, größeren Herausforderung für sie als Gruppe werden. Die gemeinsame Zeit in Freiburg neigt sich dem Ende entgegen. Einige der Bandmitglieder zieht es in andere Städte. Sie sind allerdings fest entschlossen: „Wir möchten die Band unbedingt weiterführen!“ Immerhin sei das auch eine Chance, größer zu werden.

Musik bringt das Lachen zurück

Dass sie die nötige Power für ein solches Unterfangen haben, beweisen sie schon jetzt. Gitarren-getriebener Indie-Rock und -Pop mit „durchsetzungsstarkem Gesang, das ist ihre absolute Stärke, verbunden mit der Fähigkeit, unterschiedlichste Genre in ihrem gemeinsamen Projekt zu vereinen. „Wir glauben die Besonderheit an unserem Sound ist, dass wir alle aus einem anderen Musikgenre kommen. Diese Einflüsse sind entscheidend dafür, wie unsere Musik klingt“, sind sie überzeugt. Genaues Hinhören lohnt sich aber auch bei den Lyrics der Band. „Katariinas Texte sind ehrliche Schilderungen über das Leben und das Ringen mit mentaler Gesundheit, aber immer mit einer Portion Humor. Immerhin sollte das Leben ja nicht zu ernst genommen werden“, fassen die Fünf zusammen. „Diese Inhalte sollen Menschen, die durch ähnlich schwierige Situationen gehen, Sicherheit schenken und ihnen zeigen, dass sie nicht alleine dastehen. Vielleicht macht die Musik manchen sogar so viel Spaß, dass man über die Traurigkeit des Lebens auch lachen kann“, so ihre Hoffnung.

(c) Line Tsoj Fotografie | „Live-Performance ist für uns der wichtigste Punkt bei einer Band“, sagen die Fünf. Doch Sound und Künstler-Identität seien ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Die Besonderheit müsse hervortreten.

Inspirierende Zeit auf Schloss Hundisburg

Vielmehr scheinen sich die jungen Leute den Herausforderungen unserer Zeit wohl bewusst. Denn fragt man „The Astronaut & The Fox“ danach, was ihrer Meinung nach ein Musikprojekt mitbringen müsse, um längerfristig zu bestehen, geben sie folgende, prägnante Antwort: „Viel Durchhaltevermögen von allen Mitgliedern!“ Doch Motivation allein reicht nicht aus. Dessen sind sie sich bewusst. „Aktuell ist es wirklich schwierig, als Newcomerband an Auftrittsmöglichkeiten zu kommen“, schildern sie nicht nur ihre eigene Situation. Viele Veranstalter würden lieber auf Künstler:innen bzw. Bands setzen, bei denen sie wüssten, dass diese viel Publikum anziehen werden. Das hätten sie „vor allem seit den vielen Einbußen durch Corona“ gespürt. Die gestiegenen Benzinpreise täten ihr Übriges. Gagen würden Reisekosten nicht immer decken.

Wie wunderbar es sein kann, wenn sich Menschen zusammentun, und zeitweise frei von den bedrückenden Aspekten der Branche arbeiten zu können, haben „The Astronaut & The Fox“ nun beim Bundesfinaldreh erfahren dürfen. „Es war sehr motivierend und inspirierend, dass sich ein ganzes Wochenende alles um Musik gedreht hat und man sich über viele verschiedene Aspekte darum unterhalten und austauschen konnte“, so ihr Fazit. „Im Gedächtnis geblieben sind uns vor allem die Interviews, da wir bis jetzt noch nie in so einer Situation gewesen sind.“ Die jungen Leute hoffen nun, dass sie sich durch die neu geknüpften Kontakte zu den anderen Teilnehmer:innen, aber auch durch die Gespräche mit der Jury und den Coaches weiterentwickeln können und einen „Schritt aus der Region Freiburg machen“ können, „um auch deutschlandweit mehr Konzerte und Festivals zu spielen“.

Am 11. Dezember ist Bundesfinal-Tag

Was das Quintett bei local heroes erlebt hat, erfahren ihre Fans im Rahmen der Ausstrahlung der Bundesfinal-Doku am 11. Dezember, um 18 Uhr, im Artik Freiburg. Die Sieger:innen werden im Anschluss an die Ausstrahlung medienwirksam verkündet. Sie erwarten Preise in Höhe von rund 10.000 Euro. Daneben wird der „Beste Newcomeract Deutschlands 2022“ unter dem Titel „Pop im Bauhaus“ am 3. März 2023 ein Preisträgerkonzert im Rahmen des renommierten Kurt Weill Festes 2023 absolvieren. Alle, die nicht bei der Bundesfinal-Ausstrahlung in den Musik-Einrichtungen dabei sein können, haben im Anschluss an die Sieger:innen-Bekanntgabe die Möglichkeit, die Show auf YouTube und auf mehreren Offenen Kanälen im deutschen Fernsehen anzusehen.

Und wie ging und geht es für die Fünf weiter? Arbeitsreich! Bereits Ende September erschien ihre zweite Single “city lights”. Ende Oktober folgte Single Nummer Drei, “good life”. Anschließend veröffentlichten sie Ende November ihre Debüt-EP “outer space in your backyard” über Philla Records. „Für Herbst/Winter und nächstes Frühjahr planen wir eine kleine Release-Tour.“ Bei ihren Unterfangen kann man diesen talentierten Menschen nur ganz fest die Daumen drücken…

Hier gelangt ihr zur Übersicht aller Bundesfinalist:innen und ihrer Ausstrahlungsorte.

Tickets für den Livestream kannst du direkt hier kaufen:

---

Pressetext: Mona Lina, Laura Klar

Titelbild: Line Tsoj