Insgesamt elf Newcomer-Acts aus ganz Deutschland trafen sich am vergangenen Wochenende (05.-08.09.2024) auf Schloss Hundisburg bei Magdeburg, um dort gemeinsam das diesjährige Bundesfinale zu absolvieren. Doch schon in wenigen Wochen geht es weiter. Die Preise werden in diesem Jahr erstmalig im Rahmen einer exklusiven Gala mit allen Teilnehmendenverliehen. Diese findet am 23. November 2024 in Magdeburg statt. Zur Premiere rollt das local heroes-Team den roten Teppich aus und lädt Politik, Medien, Musikindustrie und Fördernde ein, um der Preisverleihung beizuwohnen, die deutsche Newcomer-Musikszene zu feiern und natürlich zu netzwerken.
Die letzte Klappe fiel am 8. September. Das dritte Jahr in Folge war für das local heroes Bundesfinale vier Tage lang in einem der malerischsten Barockschlösser Sachsen-Anhalts gedreht worden. Anders als zuvor entsteht aus den Aufnahmen keine 100-minütige Musikdokumentation. Die kurzweiligen Musikvideo-Clips werden im Vorfeld der Preisverleihung online präsentiert und sollen den Finalist:innen so zu einer nachhaltigen Reichweitensteigerung verhelfen.
Die Organisator:innen von Deutschlands größtem Non-Profit-Newcomer-Musikpreis freuten sich über die musikalische Vielfalt und das insgesamt sehr hohe Niveau der Teilnehmenden, die von Alternative Garage-Rock über Pop, Jazz und Folk bis hin zu authentischen 80s Sound alles im Gepäck hatten. Hervor stach 2024 allerdings auch das herausragende ehrenamtliche Engagement, welches die aufwendigen Dreharbeiten in dieser Form überhaupt erst möglich machte.
„In diesem Jahr haben mehr als 20 freiwillig Engagierte und mehr als 100 Beteiligte auf und hinter den Bühnen local heroes ein Krönchen aufgesetzt“, so Geschäftsführerin Julia Sasse. „Das sind so viele wie noch nie.“
Die Sichtbarmachung ehrenamtlicher Arbeit in der Kulturszene gehört neben der Newcomerförderung zu den Kernanliegen des Vereins Aktion Musik / local heroes e.V.
Den Newcomer-Bands bzw. Solist:innen boten sich auf dem Gelände von Schloss Hundisburg Gelegenheiten zum Netzwerken, Interviews, Individual-Coachings und Live-Recording ausgesuchter Songs.
„Das, was hier passiert, ist in Deutschland wohl einmalig“, sagt Produktionsleiter Tom Vogelsang. „Alle Beteiligten machen das Ganze mit unglaublicher Leidenschaft und Offenheit zu ihrer eigenen Veranstaltung.“
So viel Zeit und Raum für nachhaltige Newcomer-Förderung zu bekommen, dafür sei in der schnelllebigen Musikbranche häufig kein Platz. Möglich machen diese nachhaltige Unterstützung junger Talente langjährige Förderpartner:innen, allen voran das Land Sachsen-Anhalt sowie Sponsoren wie die Sparkasse.
Eingebunden wurde in diesem Jahr abermals die interessierte Öffentlichkeit: Die Teilnehmer:innen bekamen im Rahmen der Aufzeichnungen die Möglichkeit, sich während drei abendlicher Live-Sessions näher kennenzulernen und ihr außergewöhnliches Potential auch den Gästen aus Nah und Fern zu präsentieren. Besonders schön: Eine Delegation aus Bayern hatte sich auf den weiten Weg gemacht, um ihre Landesfinalisten sowie alle anderen Künstler:innen im Rahmen ihrer Live-Auftritte am Donnerstagabend zu unterstützen.
Unterstützung für die Teilnehmenden gab es auch von der anwesenden Jury.
„Wir haben immer versucht, supportive zu agieren, wirklich zu unterstützen und konstruktive Kritik zu geben, die sie weiterbringt“, sagt Jurorin und mehrfache ECHO-Preisträgerin Senta-Sofia Delliponti.
„Was wir für ein Glück hatten mit den Bands! Was für ein Glück wir immer haben mit der Crew. Es ist eine absolute Ehre und eine Riesenfreude hier zu sein“, so das Resümee von Juror und Songwriter Pablo Christlein. Sein Kollege, der Musikjournalist Martin Hommel, ergänzt: „Ich finde das total positiv und inspirierend, dass es auch so sein kann. Und dass man den jungen Künstler:innen im weitesten Sinne das auch mitgeben kann, dass es so auch funktionieren kann.“
Alle Acts hatten sich in verschiedenen Landesausscheiden bzw. über Nominierungen qualifiziert und traten als Newcomer-Act für ihr Bundesland an:
Afterimage für Schleswig-Holstein
Below Zero für Bremen
blue error für Sachsen-Anhalt
Chanielle für Thüringen
Die weiteren Aussichten für Rheinland-Pfalz
Duy Vu Duc für Berlin
Kitchen Sunrise für Niedersachsen
Medium Green für Sachsen
Laura Folkers für Mecklenburg-Vorpommern
Radio Hoppegarten für Brandenburg
Udo West für Bayern
Welcher Act den inzwischen wichtigsten Musikpreis der deutschen Non-Profit-Musikszene beim local heroes-Bundesfinale erhält und wer in einer der anderen von insgesamt sieben Kategorien punkten konnte, wird im Rahmen der Preisverleihung am 23. November in der Viehbörse in Magdeburg bekanntgegeben. Die Entscheidung obliegt, neben der Fachjury, auch dem Publikum, das parallel zur Online-Abstimmung aufgefordert wird und über einen eigenen Publikumspreis entscheidet.
Die Jury setzt sich in diesem Jahr wie folgt zusammen:
Martin Hommel (Musikjournalist)
Senta-Sofia Delliponti (Sängerin, Musicaldarstellerin, Schauspielerin)
Pablo Christlein (Musiker, Musikphysiologe, Songwriter)
Die Coachings wurden durchgeführt von:
David Pfeffer (Sänger, Songwriter)
Felix Mannherz (Schlagzeuger, Gitarrist, Sänger)
Die Sieger:innen werden im Anschluss an die Preisverleihung medienwirksam verkündet. Sie erwarten Preise in Höhe von rund 10.000 Euro.
Hier kannst du dir die Video vom letztjährigen Bundesfinale anschauen:
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Pressetext: Nicole Oppelt, Lina Burghausen
Titelbild: Line Tsoj