Weibliche Power aus Rheinland-Pfalz: Ivory Stone steht im Bundesfinale 2018

Dark Wave/ Postpunk setzt sich im 24. Finale von Rockbuster durch. Prejudged Youth aus Trier gewinnen den Wettbewerb. Ivory Stone (Mainz) und Vielleicht Emma (Kaiserslautern) auf den Plätzen zwei und drei. Zweitplatzierte reist nach Salzwedel.


In der 24. Auflage des Rockbuster Contests wurde einmal mehr die große musikalische Bandbreite des musikalischen Nachwuchses in Rheinland-Pfalz deutlich. Sechs Bands aus nahezu allen Teilen des Landes präsentierten sich und ihre Musik dem Publikum und der unabhängigen Fachjury. Diese zeigte sich beeindruckt von der stilistischen Vielfalt und dem professionellen Auftreten der Bands. „Solch‘ professionelle Rahmenbedingungen findet man sonst im Newcomerbereich nicht oft.“, so Florian Sczesny, Jurysprecher der LAG ROCK & POP RLP e.V. „Alle Bands haben sich in allen Bereichen intensiv auf diesen Auftritt vorbereitet und teils sehr aufwendige Visuals für die Bühnenshow vorbreitet, inklusive selbstproduzierten kurzen Imagevideos, die quasi als Ankündigung des Auftritts vorab eingespielt werden.“

Den Anfang des langen Konzertabends machte die Indie-Rock Band Vielleicht Emma aus Kaiserslautern. Stimmige, energetische Songs und textliche Tiefe bescherten dem Trio einen verdienten dritten Platz.

Lluvia aus Landau präsentierten eingängige Popsongs. Mehrstimmiger Gesang, ausgefeilte Arrangements und perfekt auf die Musik abgestimmte Visuals auf der LED-Wand zeichnete das Quartett aus.

Ruhiger wurde es mit der Solokünstlerin Ivory Stone aus Mainz. Mit verträumten Melodien, nur von Piano und Synthies begleitet, ab und an auch von elektronischen Beats getragen, entführte die junge Musikerin die Besucher in eine ganz eigene kleine Welt. Die Jury belohnte den stimmigen Auftritt mit dem zweiten Platz. Die Zweitplatzierte wird außerdem Rheinland-Pfalz im Bundesfinale der local heroes am 10.11.2018 vertreten, da die Erstplatzierten aus privaten Gründen nicht antreten können.

Die Koblenzer Lokalmatadoren von Sonny Boy Slim spielten energetischen Alternative Funk Rock und brachten innerhalb weniger Minuten das reichlich mitgereiste Publikum im Kuppelsaal zum Tanzen.

Düster wurde es bei der Trierer Formation Prejudged Youth. Von britischen Bands inspiriert spielten Prejudged Youth New Wave und Postpunk. Bemerkenswert war hier der spürbare Drang und die Art der Inhaltsvermittlung sowie das stimmige Gesamtkonzept der Band, welches die Jury mit einem einstimmigen ersten Platz belohnte.

Den Abschluss des Wettbewerbs machte die Mainzer Pop-Band Libell. Mit deutschen Popsongs, leicht in den Schlagerbereich abdriftend, wusste die Bands zu überzeugen.

Dass bei Rockbuster ausschließlich eine Fachjury über die Vergabe der Förderpreise entscheidet, ist seit vielen Jahren Tradition. „Bei Publikumsentscheidungen hat immer der Lokalmatador oder die Schülerband Vorteile, da die Publikumsakquise dort viel einfacher ist“, so Florian Sczesny.
In der illustren Fachjury waren in diesem Jahr: Vivian Schneider (Musikredakteurin SWR/ DASDING), Tobias Hilprecht (Wintrup Musikverlag, Detmold), die Musiker Nicholas Müller (Musiker, Rockbuster Preisträger mit Jupiter Jones, jetzt Von Brücken), Peter Trevisan (Musiker, Emma6, Karlsruhe), David Wolf (Rocklab der Rockhal, Luxemburg), Florian Brauch (Sparta-Entertainment/ Booking & Management, Münster) sowie als Jurysprecher Florian Sczesny (Musiker, Rockbuster Preisträger Lake Cisco und Vorstand LAG Rock & Pop).

Die drei Gewinner freuen sich über Förderpreise im Wert von über 20.000 Euro sowie die intensive Betreuung durch die LAG ROCK & POP RLP.

Als Special Guest trat LOTTE auf.

Text und weitere Infos: www.rockbuster.de

Titelbild und Galerie: Annegret Arnold

Weitere Bilder: https://www.rockbuster.de/media/fotogalerie/537

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